Das reichweitenstärkste Segment sind die Programmzeitschriften mit insgesamt insgesamt 44,2 Millionen Lesern, die sogar leicht zulegen. Reichweitengewinne verbuchen auch die monatlichen Frauenzeitschriften (insgesamt 11,6 Millionen Leser) und die Sporttitel (7,3 Millionen). Trotz insgesamt positiver Reichweitenbilanz sind bei den Publikumszeitschriften Reichweitenverlierer in der Mehrheit. Größte absoluter MA-Gewinner ist das 14-tägliche Ein-Euro-Bauer-Programmheft „TV 14“ mit 220.000 Lesern zusätzlich. Leserzuwächse von jeweils 150.000 oder mehr haben auch die „Neue Post“, „TV Hören und Sehen“ (beide von Bauer), „View“ (Gruner+Jahr), „TV klar“ (Bauer), „Chip“ (Burda) sowie die „Vogue“ (Condé Nast).

Auf der Verliererliste stehen - gemessen an absoluten Zahlen - unter den Kauftiteln „Freundin“, „Computer Bild“, “Brigitte“ und „BamS“ vorn – allesamt weisen diesmal mindestens 30.000 Leser weniger als in der vorhergehenden MA aus. Prozentual haben sich „Bravo Sport“ und „Woche der Frau“ am meisten verschlechtert – beide weisen ein Leserminus von mehr als 20 Prozent aus. Prozentual zulegen können – neben denen, die auch unter den absoluten Gewinnern stehen – vor allem „GQ“, „MySelf“ (beide Condé Nast) und „Maxi“ (Bauer). Die Titel weiten ihre Nutzergemeinde um jeweils mehr als ein Fünftel aus.

Beim Markt der Frauen-Titel lohnt ein Blick in die Tiefe: Bei den monatlichen Frauenzeitschriften darf sich die Mehrheit der Blätter als Gewinner fühlen: Nur drei der 18 ausgewiesenen Titel im Segment müssen Reichweitenverluste hinnehmen, darunter Rewes Kunden-/Kiosktitel-Hybrid "Laviva" und "Frau im Leben" aus der Bayard Mediengruppe. Am kräftigsten zugelegt haben "MySelf" (Condé Nast), das sich um rund 28 Prozent gegenüber der Vor-MA verbessert hat, und Bauers "Maxi", deren Plus bei 23,2 Prozent liegt. Nur Verliererinnen gibt es dagegen bei den 14-täglichen Klassikern, deren Abwärtstrend im Vertrieb sich in der Reichweite fortsetzt. Am heftigsten erwischt es hier Burdas "Freundin", die rund 15 Prozent ihrer Leserinnen verlor. Gruner + Jahrs "Brigitte" (die gerade einer Auffrischung unterzogen wird) kommen knapp zehn Prozent abhanden, "Für Sie" aus dem Jahreszeiten Verlag verliert 6,3 Prozent.

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