
MDR-Intendant Reiter tritt ab
Nach 20 Jahren sei es an der Zeit, den Staffelstab an die nächste Generation weiterzugeben, so Udo Reiter.
Der Intendant des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), Udo Reiter, hat seinen vorzeitigen Abschied noch in diesem Jahr angekündigt. "20 Jahre sind genug", verkündete der 67-Jährige.
Reiter war 1991 zum ersten Intendanten des neu gegründeten MDR gewählt und dreimal in seinem Amt bestätigt worden. Seine Amtszeit läuft eigentlich bis 2015. In Reiters Vertrag gibt es aber eine Ausstiegsklausel. Nach gründlichem Nachdenken habe er nun davon Gebrauch gemacht, teilte Reiter mit. Er lebe seit 45 Jahren im Rollstuhl, das habe gesundheitliche Spuren hinterlassen. Nach 20 Jahren sei es außerdem an der Zeit, den Staffelstab an die nächste Generation weiterzugeben.
Reiter wurde 1944 in Lindau am Bodensee geboren. Nach einem Verkehrsunfall sitzt er seit 1966 im Rollstuhl. Seine journalistische Laufbahn begann er beim Bayerischen Rundfunk. Dort wurde er Chefredakteur und 1986 Hörfunkdirektor. Seit 1991 baute er die Dreiländeranstalt MDR zu einer "Stimme des Ostens" aus. Erfolgreich sind Serien wie "In aller Freundschaft", "Tierärztin Dr. Mertens" sowie die "Tatort"-Folgen mit Simone Thomalla.