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Markenstärke von Kaffee: Tchibo setzt sich ab
Kaffee ist das beliebteste Getränk der Deutschen. Pro Kopf wurden allein im Jahr 2009 knapp 5 Kilogramm Kaffee konsumiert. Die Marktforscher von Mafo.de haben Image und Markenstärke der acht bekanntesten Kaffeemarken Deutschlands bewerten lassen.
Kaffee ist das beliebteste Getränk der Deutschen. Pro Kopf wurden allein im Jahr 2009 knapp 5 Kilogramm Kaffee konsumiert. Dieser extrem großen Nachfrage stehen insgesamt nur sechs Anbieter gegenüber, die sich etwa 85 Prozent des Marktes untereinander aufteilen. Die Marktforscher von Mafo.de haben die acht bekanntesten Kaffeemarken Deutschlands bewerten lassen und anhand der Ergebnisse ein Brandfeel-Ranking erstellt.
Der klare Sieger heißt Tchibo. Das im Jahre 1949 durch den Hamburger Kaufmann Max Herz und seinem Geschäftspartner Carl Tchilling gegründete Unternehmen ist nahezu allen bekannt (96 Prozent) und liegt darüber hinaus bei allen Imageattributen deutlich vor der Konkurrenz.
Besonders herausragend sind die Werte jedoch bei Tradition und Qualität. Als das Unternehmen vor mehr als 60 Jahren, aus einer Mischung seines Mitbegründers (Tchilling) und des Produktes (Bohne), seinen Namen bekam, hatte Tchibo eine revolutionäre Idee: Der Kaffee wurde seinerzeit per Post an die Kundschaft versendet. Außerdem konnte man wählen, ob die Ware in einer Dose, in einem Taschentuch, oder in einem Geschirrtuchbeutel geliefert werden sollte – ein Novum in der damaligen Zeit.
Im Laufe der Jahre sollten noch viele weitere Innovationen, wie zum Beispiel das "Tchibo Magazin" oder jede Woche neue Gebrauchsartikel unter dem Motto „Jede Woche eine neue Welt“ folgen, was sich auch heute noch in der aktuellen Studie widerspiegelt. Denn das Unternehmen wird von den Probanden immer noch als besonders modern, dynamisch und innovativ angesehen.
Lediglich beim Claim muss Tchibo („Kaffee-Genuss vom Kaffee-Experten“) seinem Konkurrenten Melitta den Vorzug lassen. „Melitta macht Kaffee zum Genuss“ zeigt den Probanden klar und deutlich, worum es geht und wirkt darüber hinaus besonders sympathisch. Ganz im Gegenteil zu Nescafe – der Slogan „Open up“ spricht die Befragten überhaupt nicht an und belegt weit abgeschlagen den letzten Platz in dieser Kategorie.
Am wenigsten natürlich wirken Nescafé, Senseo und Nespresso, die allesamt nicht auf herkömmlichen Filterkaffee setzen. Nespresso erhält sogar die Rote Laterne des Rankings. Eine Vielzahl gab an, sich mit der hochpreisigen Marke überhaupt nicht identifizieren zu können. Hinzu kommt die deutlich niedrigste Bekanntheit (64 Prozent) aller Kaffeeanbieter und die schlechtesten Imagewerte. Hinsichtlich der hohen TV-Präsenz mit diversen Werbespots rund um Testimonial George Clooney ist das eine Überraschung.
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