Viel Content, aber Sie können nicht mit der Anzahl der Abrufe zufrieden sein.

Viele Menschen sind ja noch daran gewöhnt, nur linear zu konsumieren. Das Besondere an VoD ist, dass der Nutzer den Content zu jeder Zeit abrufen kann. Aber dieser Mehrwert muss auch erst mal in den Köpfen der Konsumenten verankert werden. Wichtig ist für uns, Maxdome in die Wohnzimmer zu bringen. Unsere Kooperationen etwa mit LG, Samsung und Humax sind ein wichtiger Schritt. Die Verschmelzung zwischen TV und Internet auf hybriden Geräten nimmt eine rasante Entwicklung.

Das Kartellamt prüft eine gemeinsame Video-Plattform mit der RTL-Gruppe. Eine Konkurrenz für Maxdome?

Definitiv nein. Hier handelt es sich um ein komplett anderes Geschäftsmodell. Das Konzept, das beim Bundeskartellamt vorliegt, ist ein rein werbefinanziertes Modell für Inhalte, die eine Woche nach Ausstrahlung noch zu sehen sind – im sogenannten „7-day catch-up“. Wir haben mit unserem Pay-Angebot also eine klare Abgrenzung.

Zu Ergebnissen: Die letzten Zahlen, die Maxdome nannte, waren im niedrig sechsstelligen Bereich. Besteht nicht die Gefahr, dass ein "Sky-Effekt" eintritt und Sie zu wenige Abonennten gewinnen?

Nein, wir befinden uns in einem noch sehr jungen Markt. Der wichtigste Schritt war, die technische Hürde zu nehmen und mit unserem Angebot über internetfähige TV-Geräte, Set-Top-Boxen und Konsolen auch im Wohnzimmer stattzufinden. Das haben wir erreicht. Der Relaunch ist nun ein weiterer wichtiger Schritt.