
Verkaufsaktion:
Media-Markt fordert mit Torwand-Schießen die Hobby-Kicker heraus
Für Media-Markt ist das Fußball-Fieber noch nicht vorbei: Der Elektronik-Händler bittet zum Torwand-Schießen.
Trotz der anstehenden Bundesliga-Pause lässt sich Elektronik-Händler Media-Markt nicht vom Fußball-Fieber abbringen. Vom 30. Mai bis 11. Juni locken die Ingolstädter die Kunden mit einem "verrückten Torwandschießen" in die insgesamt 255 Filialen. Wer dabei trifft, bekommt den vorher getätigten Einkauf umsonst. Auf die Aktion macht Media-Markt über die üblichen Werbe-Wege aufmerksam, dazu gehören ein TV-Spot und Beilagen in Tageszeitungen.
Media-Markt baut vor jedem Laden eine Torwand-Arena auf, die "für echtes Stadion-Feeling" sorgen soll, wie der Händler verspricht. Die Besonderheit: Es befindet sich nur ein Loch in der Mitte der Torwand. Der Herausforderung können sich die Hobby-Kicker während der gesamten Öffnungszeiten der Märkte stellen.
Auch die Schwester-Marke Saturn kurbelt zurzeit den Verkauf an: Von 29. Mai bis 1. Juni 2013 wartet die Kette mit dem "großen Technik-Bonus" auf. Für Einkäufe ab einem Wert von 499 Euro erhalten Kunden einen Coupon über 50 Euro. Wer für mindestens 999 Euro shoppt, bekommt sogar 150 Euro.
Der Aktionismus der Media-Saturn-Ableger hat auch konkrete Gründe: Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) hat am Mittwoch eine erste Bilanz verkündet. Der Umsatz mit klassischer Unterhaltungselektronik ging hierzulande in den ersten drei Monaten des Jahres um 16 Prozent zurück. Im Vorjahr hatten die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele für ein gutes Geschäft gesorgt. Von Januar bis März 2013 schrumpfte der Absatz von Fernsehern um fast 22 Prozent im Vergleich zu 2012. Viel nachgefragt werden von den Kunden dagegen Smartphones. Der Absatz der hochwertigen Handys legte um rund 24 Prozent zu. Das brachte den Herstellern einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro ein. Von Januar bis März wurden 4,9 Millionen Stück der digitalen Alleskönner verkauft. Damit lagen die Smartphones erneut vor TV-Geräten, von denen nur 2,06 Millionen Stück an die Kunden gebracht werden konnten.
Bei privat genutzten IT-Produkten legte der Umsatz um 5,6 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro zu. Die Rückgänge bei Notebooks und PC wurden dabei allein von den Tablet-PCs ausgeglichen. Mit 1,2 Millionen verkauften Stück wuchs das Segment um 145 Prozent und brachte mit 453 Millionen Euro einen Umsatzzuwachs von 87,5 Prozent. Der Gesamtumsatz der Branche betrug 6,55 Milliarden Euro gegenüber 6,59 Milliarden Euro im ersten Quartal 2012.