
Soziale Kampagne:
Mediadesign-Studenten starten "Smartmob" für "Weißen Ring"
Dem Opferschutzverein fehlen jüngere Helfer. Deshalb organisieren nun Studenten aus München eine zielgruppengerechte Aktion.
Tage zuvor hingen sie schon in den Münchner S-Bahnen: weiße Kreise mit dem Aufdruck "Weißer Ring", einem Link und QR-Code. Der führt auf die Seite www.werde-teil-des-rings.de und enthüllt ein Projekt des Opferschutzverbandes mit der Hochschule Mediadesign in München. Die Studenten laden zu einem "Smartmob" auf dem Odeonsplatz in München ein. Über 300 Zusagen auf Facebook für den "Flashmob mit Sinn" gibt es bereits.
Am Freitag, 26. Oktober um 14.15 Uhr geht es los. Dann kann sich jeder, der mitmachen will, ein weißes T-Shirt im Hofgarten abholen. Jacke drüber, zurück auf Odeonsplatz einen Ring mit anderen bilden, Countdown abwarten, dann Jacke aus und Schweigeminute abhalten. So werden alle zum Teil des Weißen Ring. Der Countdown läuft mit Musik auf einer LED-Leinwand, die Studenten filmen das Ganze von oben, damit aus dem Ring nicht aus Versehen ein Ei wird. Und an Regenponchos ist auch gedacht. Auf der Website und in einem Video erklären animierte Männchen, wie das Ganze funktioniert.
Ziel der Aktion ist es, die Bekanntheit des Vereins bei 18- bis 35-Jährigen zu stärken und diese für ehrenamtliche Arbeit zu gewinnen, um so eine "neue Helfergeneration" aufzubauen. Denn der Organisation fehlen jüngere Helfer und Unterstützer. Während einer sechswöchigen Projektphase des dritten Semesters entwickelten Studenten der Mediadesign Hochschule das Konzept. Der "Weiße Ring" entschied schließlich, das Projekt "Smartmob– Werde Teil des Rings" auch tatsächlich umzusetzen.