
Medienanstalten prüfen Drei-Stufen-Test für Öffentlich-Rechtliche
Die Medienanstalten kritisieren den Drei-Stufen-Test für öffentlich-rechtliche Sender - und lassen ihn jetzt von der Uni Zürich prüfen.
Die Medienanstalten lassen ihrer Kritik am Drei-Stufen-Test für öffentlich-rechtliche Sender Taten folgen. Mithilfe eines Leitfadens sollen bisher vorgelegte Tests geprüft werden.
Die Prüfung soll belegen, dass die Tests aus Sicht der privaten Medienaufsicht zu viele Fragen offengelassen haben. Moniert wird vonseiten der Medienanstalten, dass die Dreistufentests bisher die „Anforderungen einer fairen, objektiven und praktikablen Beurteilung der öffentlich-rechtlichen Telemedienangebote und ihrer Auswirkungen nicht zufriedenstellend erfüllen“. Dabei hätten die Internet- und Telemedienangebote der öffentlich-rechtlichen Sender „eine direkte Auswirkung auf den Markt“.
Der Leitfaden wurde vom IPMZ-Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung an der Universität Zürich in Kooperation mit Mediareports Prognos entwickelt. Die Medienwächter wollen ihn am Mittwoch in Berlin vorstellen. Sie hatten nach ihrer Kritik eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Diese hat das IPMZ beauftragt.