
Medienanstalten starten Geschäftsstelle in Berlin
Im Berliner Zentrum wird am Dienstag die neue gemeinsame Geschäftsstelle der 14 Medienanstalten eröffnet.
Die 14 Landesmedienanstalten legen mit ihrer gemeinsamen Anlaufstelle in Berlin los. In der neuen Geschäftsstelle, die am kommenden Dienstag im Zentrum der Hauptstadt eröffnet wird, koordinieren zunächst zehn Beschäftigte bundesweite Aufgaben wie die Zulassung und Aufsicht von Programmen sowie die Arbeit der Gremienvorsitzenden. Bis 2013 wird auch die Medienkonzentrationskommission KEK aus Potsdam nach Berlin ziehen. Außerdem folgt dann die Kommission für Jugendmedienschutz, die bisher in Erfurt und München angesiedelt ist.
Damit sind nach Angaben des Vorsitzenden der Direktorenkonferenz, Thomas Langheinrich, etwa 20 weitere Stellen verbunden. So wollen die aus Gebühren finanzierten Medienanstalten effektiver arbeiten. Bei der Entscheidung über den Sitz der Geschäftsstelle im März 2009 hat sich Berlin gegen Vorschläge wie Frankfurt am Main, Hannover, Stuttgart und Potsdam durchgesetzt.
Thomas Langheinrich sagt zur Nachrichtenagentur "dpa": "Wir wollen damit aber kein Zeichen setzen, dass wir uns künftig an der Bundespolitik orientieren. Rundfunkpolitik ist und bleibt Ländersache." Trotz der gemeinsamen Geschäftsstelle bleibe es bei dem Prinzip, dass die Inhalte zu großen Teilen in den Landesmedienanstalten erarbeitet würden.
Andreas Hamann wird Büroleiter der gemeinsamen Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) - das hat der W&V-Schwestertitel Kontakter bereits berichtet. Gleichzeitig führt er den Bereich Plattformregulierung und digitaler Zugang weiter.