Geht da was: Mit welcher Marke kann man heute überhaupt noch einer Frau imponieren?
Ich finde, für diesen Zweck sollte man sich keiner externen Marke bedienen sondern die eigene Marke ausspielen.

Bei Heißhunger: Für welchen (Marken-)Einkauf fahren Sie nachts extra noch zur Tanke?
Bei Heißhunger fahre ich gerne mal an der Tanke vorbei zum nächsten McDonald’s.

Wenn Sie sich spontan entscheiden müssten, welche Marke ist Ihnen sympathischer?

Haribo Gummibärchen – Kinderschokolade
St. Pauli – Werder Bremen
Tchibo - Aldi
H&M - Dolce & Gabbana
Astra Pils - Beck’s
Swatch - Tag Heuer
Nike - Adidas
Cola Light - True Fruit Smoothies
Zeit - Spiegel

Wenn Sie ein Testimonial sein dürften, für was würden Sie Ihren Kopf hinhalten (bitte nicht ihren Arbeit- oder Auftraggeber, das tun Sie ja ohnehin!)? Welchen Markenkern würden Sie repräsentieren?
Ich schätze die Ehrlichkeit sehr. Das ist ein wichtiger Wert. Dafür stehe ich. Leider gibt es noch viel zu wenige ehrliche Marken, die Fehler eingestehen können und halten was sie versprechen. Marken, die sich angesprochen fühlen, können mich gerne kontaktieren.

Waren Sie denn schon mal tatsächlich in einer Kampagne zu sehen?
Ja, bei der Jacobs Krönung Weihnachtskampagne 1998 als Statist.

Wer dürfte Sie sponsern?
Ohne Gegenleistung nehm ich jeden – sieht ja keiner. Wenn es gebranded sein soll, dann hätte ich gerne so Hemden wie einige Fußballtrainer, wo auf dem Kragen so putzige Marken wie Reliefdruck Müller oder Generalvertretung Schulze gezeigt werden.

Drehen wir mal den Spieß um: Wir haben uns mal Gedanken gemacht, für welche Marke Sie als Testimonial Pate stehen könnten. Ist die 2. Bundesliga für Sie eher ein Kompliment oder eine Beleidigung? Warum?
Eine Marke übernimmt nach Professor Esch als Vorstellungsbild in den Köpfen von Anspruchsgruppen eine Identifikations- und Differenzierungsfunktion. Niemand identifiziert sich mit der zweiten Liga. Die zweite Liga ist keine Marke, sondern höchstens eine Plattform für Marken.

In Tschechien posiert Jens Erichsen bei einer Kampagne für den dortigen Mediapreis.


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.