
Meine Marken: Stefan Schmidt
Adidas, Apple und anderes jede Woche stellt ein Branchenpromi seine liebsten Marken vor. Stefan Schmidt, Creative at Large bei TBWA, ist ein Fußballfan erster Stunde. Deswegen kreisten seine Markenplaneten auch immer um einen großen schwarz-weißen Ball.
Adidas, Apple und anderes - jede Woche stellt ein Branchenpromi seine liebsten Marken vor. Stefan Schmidt, Creative at Large bei TBWA, ist ein Fußballfan erster Stunde. Deswegen kreisten seine Markenplaneten auch immer um einen großen schwarz-weißen Ball.
Für welche Marke haben Sie früher das meiste Taschengeld geopfert?
Am meisten Geld ging bei mir für Fussballschuhe drauf. Ich war seit der E-Jugend aktiv. Der Verschleiss entsprechend hoch. Dabei musste es immer adidas sein, denn unsere Jungs um Franz Beckenbauer haben unseren 2ten WM-Titel geholt als ich 10 war. Das prägt.
Wie lange währt Ihre längste Marken-Beziehung? Und welcher Marke sind so lange treu geblieben?
Deshalb würde ich auch sagen, adidas ist die Marke, der ich am längsten treu geblieben bin. Heute laufe ich und spiele Tennis (auch aktiv mit Spielerpass und Ligaspielen und so...) natürlich immer noch in adidas. Dass ich für die Marke seit Jahren arbeiten darf, ist ein wahres Geschenk.
Mal ehrlich: Welche Markenbeziehung von früher ist Ihnen heute eher peinlich?
Mir ist GottseiDank keine Markenbeziehung peinlich, da ich den hirnlosesten Schwachsinn nie gerne mitgemacht habe. Im Gegensatz zu vielen meiner Hamburger Kollegen war ich kein Popper. Das war schon damals peinlich.
Gibt es ein Werbegeschenk, ein Give-Away, das Sie – trotz Aufdruck – gern benutzen oder tragen? Von wem haben Sie es bekommen?
Ulrich Pröschel, der Brand-Chef der Marke TBWA, druckt dauernd für interne und internationale Events T-Shirts. Ulrich macht das aber so geschmackvoll, dass ich ausnahmslos alle t-shirts trage! Die sind so cool, dass sogar Branchen-Outsider wissen wollen, woher ich die habe. Man sieht, in den richtigen Händen können auch Werbegeschenke klasse sein.
Geht da was: Mit welcher Marke kann man heute überhaupt noch einer Frau imponieren?
Natürlich kann man mit einer Marke Frauen imponieren. Am besten mit der, die man auch "eigene Persönlichkeit" nennt.
Bei Heißhunger: Für welchen (Marken-)Einkauf fahren Sie nachts extra noch zur Tanke?
Ich bin kein Heißhunger-Typ, deshalb fahre ich auch nie nachts an die Tanke, um noch was zu essen (oder trinken) zu holen. Aber wenn ich in West-Berlin bin, am Tauentzien kann ich nicht am adidas performance store vorbei gehen, ohne wenigstens zu stöbern.
Wenn Sie sich spontan entscheiden müssten, welche Marke ist Ihnen sympathischer?
Orangina – Bionade
1. St. Pauli – Schalke 04
Opel Astra - Ford Focus
H&M - Dolce & Gabbana
Swatch - Tag Heuer
Camper - Adidas
Lego - Playmobil
Wenn Sie ein Testimonial sein dürften, für was würden Sie Ihren Kopf hinhalten (bitte nicht ihren Arbeit- oder Auftraggeber, das tun Sie ja ohnehin!)? Welchen Markenkern würden Sie repräsentieren?
Als Sportler würde ich sofort für adidas arbeiten. Außerdem mag ich vieles von Hugo Boss.
Waren Sie denn schon mal tatsächlich in einer Kampagne zu sehen?
Ja. Als Fussballer für eine PZ execution für den Verband der Kunststoffhersteller (damals war das ein O&M Kunde). In der ad ging es um die damals neuen Fussbälle aus intelligentem Kunststoff, der die Eigenschaften auch bei Regen erhält.
Wer dürfte Sie sponsern?
Sponsern dürfte mich jede Marke, die einen brand belief hat, der wahrhaftig ist, und meinem Glauben entspricht. Apple, Think different! Adidas, Impossible is Nothing, Pepsi, refresh everything! Hornbach, D.I.Y. ist eine Berufung!
Drehen wir mal den Spieß um: Wir haben uns mal Gedanken gemacht, für welche Marke Sie als Testimonial Pate stehen könnten. Ist die Glücksspirale für Sie eher ein Kompliment oder eine Beleidigung? Warum?
Die Glücksspirale hingegen spricht zur Zeit in einem Ton, etwas hausbacken würde ich sagen, der mich nicht einlädt. Deshalb wäre ich nicht geeignet sie zu repräsentieren.