Spekulationen um B-Klasse:
Mercedes will Modellpalette offenbar verkleinern
Bei Mercedes-Benz fallen bald wichtige Entscheidungen, was die Baureihen ab 2025 betrifft: Modellen, die zu wenig Rendite abwerfen, droht wohl das Aus. Besonders gefährdet ist offenbar die B-Klasse.
Im Gegensatz zum Vorgänger Dieter Zetsche ist dem neuen Daimler-Chef Ola Källenius Marge wichtiger als das Absatzvolumen. Deshalb werde der Stuttgarter Autobauer seine Modellpalette ab 2025 wohl ausdünnen, schreibt das "Handelsblatt".
Zwar habe der Aufsichtsrat das Thema noch nicht behandelt, aber die Tendenz sei klar. Källenius fokussiere sich neben Elektroautos vor allem auf margenstarke SUVs und Limousinen. Die B-Klasse, deren dritte Generation sich schlecht verkaufe, entwickle sich zum Auslaufmodell. "Es bringt nichts, trotzig an einem sterbenden Segment festzuhalten", zitiert das Handelsblatt einen namentlich nicht genannten Daimler-Manager.
Seit Jahren geht die Bedeutung der Minivans im Automobilmarkt zurück. Immer mehr Hersteller verabschieden sich von den Modellen, die eigentlich junge Familien ansprechen sollen.
Ob die einfache A-Klasse-Limousine noch eine Zukunft hat, ist laut Handelsblatt ebenfalls fraglich.