Es war falsch und noch dazu ein alter Hut, von einem Bar-Besuch nach einem Jahr "frisch" zu berichten. Das sieht so aus: Man wollte Brüderle einfach so kurz vor der Wahl schaden.

Gibt es aus der heutigen Sicht Vorgänge aus dem Kreis Ihrer Kolleginnen, über die Sie gern geschrieben hätten?

Nein. Ein Flirt darf erlaubt sein, sonst müssen die Damen in Zukunft ihre Lippenstifte, schwarzen Strümpfe und kurzen Röcke weglassen.

Wie sollen sich junge Kolleginnen gerade im Boulevard-Journalismus verhalten, wo der enge Kontakt zu Informanten unerlässlich ist?

Sie sollen sich als professionelle Journalistinnen bewegen. Wieso beschränken Sie das auf den Boulevard-Bereich?

Wird die aktuelle öffentliche Debatte aus Ihrer Sicht etwas im Verhältnis zwischen Politik und Journalismus verändern?

Manche dieser Reporterinnen wird es schwerer haben: Die Spielfläche ist beschädigt.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.