
ZMG wertet B4P aus:
Mit Digitalausgaben gewinnen Zeitungen 15 Millionen Leser
Die ZMG weist anhand der Verlagsanalyse B4P erstmals die vollständige Nettoreichweite der Zeitungen aus. Das Plus dank der Mischkalkulation ist bei jungen Lesern am größten.
Die Zeitung in Deutschland wird gedruckt und digital von 59,2 Millionen Menschen gelesen. Laut einer Sonderauswertung der ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft aus der Markt-Media-Studie B4P erreichen die Zeitungsverlage mit ihren Printausgaben (Leser pro Ausgabe, LpA) und Online-Auftritten (Nutzer pro Monat, NpM) 85,5 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung. "Im Vergleich zur reinen Printreichweite gewinnen die Zeitungen 14,8 Millionen Leser", zieht die ZMG Bilanz und folgert daraus: "Zeitungen sind crossmediale Marken." Die ZMG, die Werbekunden und Agenturen im nationalen Werbemarkt in Sachen Print berät, weist damit erstmals die vollständige Nettoreichweite der Zeitungen aus. Das heißt: Jeder Leser wird nur einmal gezählt, egal wie oft er die Zeitung genutzt hat oder auf welchem Kanal, gedruckt oder digital wie etwa als E-Paper.
Mit einem Plus von 106 Prozent für die Mischkalkulation gegenüber der reinen Printreichweite sei der Zugewinn bei den jungen Lesern zwischen 14 und 29 Jahren am größten, wertet der Marketingverbund der Printbranche aus. Wörtlich heißt es in der ZMG-Analyse: "Zusätzlich zu den 6,0 Millionen jungen Lesern der gedruckten Zeitung lesen weitere 6,3 Millionen die Zeitung ausschließlich digital." Auch bei den 30 bis 49-Jährigen verzeichnen die Zeitungen demnach durch ihre digitalen Ausgaben 5,9 Millionen weitere Leser. Bei den über 50-Jährigen bleibe die gedruckte Zeitung allerdings mit weitem Abstand die beliebteste Zeitungsausgabe, geht aus B4P hervor: Unter den "Best Agern" lesen nur 2,6 Millionen ausschließlich digital.
ZMG-Geschäftsführer Markus Ruppe fasst die Ergebnisse der Sonderauswertung so zusammen:
"Zeitungen haben sich erfolgreich digitalisiert. Ob Zeitungspapier oder Website ist nur noch eine Frage der Gewohnheit. Jüngere Leser nutzen häufig PC, Laptop oder Smartphone, ältere greifen öfter zur gedruckten Ausgabe. Die Reichweite liegt in jeder Altersgruppe bei rund 85 Prozent."
Die ZMG-Ergebnisse im Überblick: