
Mobbing-Vorwurf: SchülerVZ schaltet "Flop"-Button ab
Nach heftigen Vorwürfen wegen eines "Top- und Flop"-Buttons im Netzwerk SchülerVZ hat die Holtzbrinck-Tochter ihre "Pausenhof"-Feature überarbeitet. Blogger Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach hatte den Stein ins Rollen gebracht.
Die VZ-Gruppe rudert zurück. Nach heftigen Vorwürfen wegen eines "Top- und Flop"-Buttons im Netzwerk SchülerVZ hat die Holtzbrinck-Tochter ihre "Pausenhof"-Feature überarbeitet.
Blogger Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach hatte den Stein ins Rollen gebracht. Der Hamburger Social-Media-Stratrege, im Hauptberuf bei der Kommunikationsagentur Achtung beschäftigt, hatte SchülerVZ in einem privaten Blog-Beitrag Mobbing vorgeworfen; sein flammender Appell gegen das schwächelnde VZ-Netzwerk gipfelte in der Forderung "Stirb allein. Lass Menschen mit Hirn und Herz in Ruhe." Reichweitenstarke Publikumsmedien wie sueddeutsche.de und Spiegel Online griffen den Blog auf.
SchülerVZ reagierte zunächst mit dem Hinweis, die digitale Disqualifikation einzelner Schüler als "Flops" seien rein private Bewertungen, die öffentlich nicht sichtbar seien. "Im Gegensatz zu 'Top'-Wertungen werden 'Flop'-Votings den Nutzern...nirgends im Programm angezeigt", beteuert man bei SchülerVZ. "Um Missverständnisse auszuschließen" sei die "Flop"-Funktion jetzt abgeschaltet worden. Auch die Werbung werde entsprechend korrigiert.