Murdoch-Kritiker bringen "MurdochLeaks" an den Start
Rupert Murdoch bekommt seine eigene Enthüllungsplattform . Nach dem Abhörskandal seiner Zeitung "News of the World" geht MurdochLeaks ans Netz.
Rupert Murdoch hat mit Ex-Verteidigungsminister zu Guttenberg eines gemeinsam: die eigene Enthüllungsplattform. MurdochLeaks ist online gegangen und ruft die "fünfte Gewalt" aus, nachdem Murdochs britisches Boulevardblatt "News of the World" als vierte Gewalt komplett versagt hat. Nach dem Abhörskandal fordert die neue Whistleblower-Seite User dazu auf, Beispiele über weitere Verfehlungen der Murdoch-Medien hochzuladen und so als "fünfte Gewalt" zu wirken. Das Ganze läuft für den MurdochLeaks-Besucher anonym ab.
Hinter der neuen Enthüllungsplattform stehen nach eigener Aussage Journalisten in den USA, Großbritannien und Australien – in all jenen Ländern, in denen Murdoch besonders aktiv ist. Hierzulande ist der Medienmogul Haupteigner der Pay-TV-Plattform Sky Deutschland. Gleiches gilt für Italien, wo er Sky Italia betreibt. Die MurdochLeaks-Macher arbeiten nach eigenen Angaben mit Strafverfolgungsbehörden zusammen - wollen aber selbst nicht publizieren.