Guido Barilla sagte Ende September dem italienischen Radiosender "24": "Ich bin für die traditionelle Familie, ich werde nie einen Spot mit Homosexuellen realisieren." In der Diskussion mit den zwei Moderatoren schob er unter anderem noch nach: "Wenn ihnen unsere Pasta und unsere Kommunikation gefällt, dann essen sie unsere Pasta. Wenn ihnen das nicht passt, was wir sagen, ist es besser, sie essen eine andere Pasta", so Barilla. Die Aussagen des Italieners verbreiteten sich rasant im Netz - und löste eine Lawine von negativen Kommentaren aus. Diverse internationale Medien griffen die Äußerungen auf. Barilla entschuldigte sich später - per Pressemitteilung und auch per Videobotschaft.

In Deutschland zeigt Barilla zwar manchmal glückliche Klischee-Familien, doch einige Spots greifen schon jetzt andere Lebenssituationen auf. Im Heimatland Italien allerdings vertraut das Unternehmen vorwiegend auf die Kombination Vater, Mutter und Kind.


Autor: Ulrike App

ist bei W&V Online für Digitalthemen zuständig. Und das hat nicht nur mit ihrem Nachnamen zu tun, sondern auch mit ihrer Leidenschaft für Gadgets und Social Media. Sie absolvierte vor ihrer Print-Zeit im Marketing-Ressort der W&V die Berliner Journalisten-Schule und arbeitete als freie Journalistin.