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Neue Rolle der Kontakter: Vom Pappenträger zum Kreativberater
Die Aufgabe der Kontakter in Agenturen hat sich grundlegend verändert. Wie, das schildert die Berater-Serie im Branchentitel "Kontakter".
Die Aufgabe der Kontakter in Agenturen hat sich grundlegend verändert. Wie, das schildert die Berater-Serie im Branchentitel "Kontakter". Denn heute müssen die einstigen Handlanger der Kreativen die Anliegen der Auftraggeber mit den Ansprüchen der CDs versöhnen, sind "Moderatoren, die zwischen Kunden und Kreation vermitteln", sagt zum Beispiel Frank Bachmann (Gürtlerbachmann) gegenüber dem "Kontakter".
Bis in die 1990er diktierte die Crème der Werbeszene die Bedingungen ihrer Dienstleistung, Rahmenverträge liefen über Jahre, und wenn sich ein Kunde erdreistete, an den Großtaten der Exzellenzen zu mäkeln, geigte ihm der Kreativchef schon mal die Meinung. Dem Kontakter oblag es, davor und erst recht danach für gute Stimmung zu sorgen.
Doch die Ära der Alleinherrscher ist vorbei. Werbungtreibende halten sich inzwischen einen Pool an Agenturen, Aufträge erteilen sie projektbezogen, und wer Erwartungen nicht erfüllt, hat rasch das Nachsehen. Umso wichtiger ist der direkte Draht ins Unternehmen. "Der Kundenberater kennt die Handelnden auf Seiten des Auftraggebers ebenso gut wie die dortigen Entscheidungswege", erklärt Bachmann. Diese Entwicklung hat das Machtgefüge in Agenturen verschoben. Hält der Berater einen Entwurf für unbrauchbar, kann er Veto einlegen, er diskutiert Ansätze gemeinsam mit dem Kreativ-Team, prüft die Machbarkeit und ist bei der Präsentation dabei.
Aber: Das "Mad Men"-Klischee hat ausgedient.
Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Kontakter, EVT 26. Juni 2014, Ausgabe 26/2014. Teil zwei der Serie "Berater" in Ausgabe 27/2014: Wie attraktiv ist der Job für Talente, welches Profil brauchen Bewerber?