
Neue Sparrunde? DuMont-Gruppe holt Schickler ins Haus
Der Zeitungskonzern M.DuMont Schauberg hat die Beraterfirma Schickler engagiert. Sie soll konzernweit die Buchhaltungen und Personalabrechnungen untersuchen - "ergebnisoffen", wie es heißt.
Der Zeitungskonzern M.DuMont Schauberg hat die Beraterfirma Schickler engagiert. Sie soll konzernweit die Buchhaltungen und Personalabrechnungen untersuchen - "ergebnisoffen", wie es im Verlag heißt.
Nach Gründung der eigenständigen DuMont-Redaktionsgemeinschaft Anfang des Jahres fahndet der Konzern nun offenbar nach weiteren Synergien. Zuvor hatten Kirchner + Robrecht sowie PPI Media die Verlagsproduktion im Berliner Verlag untersucht. Das Ergebnis: Der Satz wird nach Halle zu MZ Satz verlagert, die Verträge mit dem bisherigen Dienstleister DVT wurden zum Dezember 2010 gekündigt. 16 Mitarbeiter im Berliner Verlagshaus verlieren ihre Jobs.
55 Mitarbeiter in Hamburg und Berlin haben über das freiwillige Abfindungsprogramm den Konzern bereits verlassen oder werden in diesem Jahr gehen."Nur wenige Stellen wurden nachbesetzt, das hat zu erheblicher Arbeitsverdichtung geführt", schreibt der Betriebsrat in einem internen Papier an die Mitarbeiter.
125 bis 130 IT-Mitarbeiter sollen in eine eigene Firma ausgelagert werden, rund 25 Arbeitsplätze durch natürliche Fluktuation abgebaut werden. Die Betriebsräte fordern für Berlin eine Betriebsvereinbarung nach Kölner Vorbild. Dies umfasst eine zweijährige Beschäftigungsgarantie. Die Verlagsspitze mag sich auf diese Forderung nicht einlassen. Am Dienstag nach Pfingsten soll es vor dem Verlagsgebäude in der Karl-Liebknecht- Straße eine Abstimmung zum Erhalt der IT-Abteilung geben.