Die Plakate bekommen einen neuen grünen Fond, ein "aufgerauhtes" Grün mit Struktur, das die Fläche nicht technisch kühl, sondern lebendig und anfassbar wirken lassen soll. Zwei kräftige Linien fassen die Typo auf den Plakaten ein. „Wir wollen damit ein klares Statement abgeben, einen Auftritt schaffen, an dem das Auge hängen bleibt“, sagt Heinrich. Die Plakate sollen optisch auf drei unterschiedliche Arten funktionieren können – entweder mit Illustrationen, mit reportagigen, emotionalen Fotografien oder als reine Typograhievariante - mit großen Lettern über die ganze Breite des Plakats, lediglich unterstützt von kleinen Icons.

Einzig das Logo bleibt unangetastet, bis auf die blaue Linie unter dem Schriftzug Bündnis 90/Die Grünen – sie wird etwas heller. Die Sonnenblume soll allerdings in Zukunft auch als eigenständiges Key Visual ohne den Schriftzug eingesetzt werden. Magenta als Störfarbe bleibt. Die Grünen hatten die Farbe ja schon für sich entdeckt, bevor sie auch die FDP gut fand.


Autor: Judith Pfannenmüller

ist Korrespondentin für W&V in Berlin. Sie schaut gern hinter die Kulissen und stellt Zusammenhänge her. Sie liebt den ständigen Wandel, den rauhen Sound und die thematische Vielfalt in der Hauptstadt.