Unter den großen Werbebranchen haben im Jahr 2009 bislang vor allem die Handelsorganisationen die Bruttoausgaben erhöht: Gegenüber dem Vorjahr betrug das Plus infolge harter Preisschlachten unter Aldi, Lidl und Kollegen hier fast acht Prozent. Jeweils über zehn Prozent mehr als 2008 wurde auch für Arzneimittelwerbung, Haarpflegeprodukte und Milchprodukte aufgewendet.

Der traditionell aktivste Werbungtreibende, die Media-Saturn-Holding, blieb bis Ende November 2009 mit den Spendings leicht unter Vorjahr. Der Konzern hatte dabei für seine Media-Märkte mehr, für die Saturn-Kette hingegen weniger Inserate und Spots geschaltet. Procter & Gamble steigerte die Aufwendungen um fast ein Viertel, Aldi um neun Prozent, L’Oréal Haarkosmetik/Parfümerien um 14, Lidl um 20 und Unilever um 22 Prozent. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Brutto-Netto-Differenz bei den Werbepreisen 2009 größer geworden ist.