
Bruttowerbemarkt:
Nielsen-Zahlen: Werbemarkt im Frühlings-Aufwind
Im ersten Quartal 2014 wächst der Bruttowerbemarkt um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei wird sich die werbeintensive Osterzeit erst im zweiten Quartal auswirken.
Im ersten Quartal 2014 wächst der Bruttowerbemarkt um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei wird sich die werbeintensive Osterzeit erst im zweiten Quartal niederschlagen - 2013 hatte es sich noch auf die März-Zahlen ausgewirkt. "Die Weichen sind gestellt für einen guten Start ins zweite Quartal", teilt Nielsen Media Research mit.
Das Plus zum Auftakt 2014 ist vor allem dem starken Februar zu verdanken: Um 3,5 Prozent liegt er über dem Februar 2013. In absoluten Zahlen verlief der März für die Werbeträger erfolgreich, denn allein in diesem Monat haben Unternehmen 2,5 Milliarden Euro in die Werbung investiert. Für das gesamte Quartal weist Nielsen Werbeausgaben von 6,3 Milliarden Euro aus.
Das meiste Geld ging an die Fernsehanstalten: 45,3 Prozent der Werbegelder landen hier: 2,85 Milliarden Euro. TV konnte erneut gegenüber dem Vergleichszeitraum zulegen - um 6,5 Prozent. Das größte Wachstum verzeichnet Mobile mit einem Plus von 24,2 Prozent (26,94 Millionen Euro). Online legt um 2,9 Prozent auf 685,45 Millionen zu, nur geringfügig wachsen Kino- (plus 0,7 Prozent) und Out-of-Home-Werbung (plus 0,2 Prozent); auf die beiden Gattungen entfallen an Werbeausgaben 21,4 (Kino) beziehungsweise 328,1 Millionen Euro.
Zu den Verlieren gehören Zeitungen und Fachzeitschriften (minus 1,8 bzw. minus 1,7 Prozent), leichte Einbußen mussten auch die Radiowerbung (minus 0,2 Prozent) und die Publikumszeitschriften (minus 0,3 Prozent) hinnehmen. Insgesamt sind aber selbst die "Verlierer" 2014 recht stabil und weisen ordentliche Zahlen auf.
Stärkster Werbungtreibender ist Procter & Gamble. Die Schwalbacher gaben im ersten Quartal 117 Millionen Euro für Werbemaßnahmen aus und legten damit noch einmal 4,1 Prozent drauf. Sein Budget nahezu verdoppelt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat Mobilfunkanbieter Vodafone Deutschland: Um 92,6 Prozentpunkte erhöhte das Düsseldorfer Unternehmen seine Investitionen in Werbung auf 44,74 Millionen Euro. Kosmetikkonzern Beiersdorf, Hamburg, hat ebenfalls den Etat erhöht und 49,24 Millionen Euro für Werbung ausgegeben, das entspricht einem Plus von 49,7 Prozent. Stark gekürzt dagegen hat die Media-Saturn-Holding ihr Werbebudget: Die Ingolstädter Elektrofachmarktkette aus der Metro-Gruppe strich die Werbeausgaben um 37 Prozent zusammen (auf 52,87 Millionen Euro). Ebenfalls deutlich weniger gaben Ferrero (minus 14,1 Prozent) und Unilever (minus 9,5 Prozent) aus.
Die kompletten Daten stehen bei Nielsen online.