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Nienhaus kehrt zu Axel Springer zurück
Christian Nienhaus hat offensichtlich immer noch sehr gute Drähte zu Springer: Nach seinem Abgang bei Funke kehrt der Manager zurück zur "Bild"-Mutter. Dort wird er der neue starke Mann im Vertrieb.
Zurück in den Schoß von Springer kehrt Christian Nienhaus nach seinem Abgang bei der Funke Mediengruppe vor einigen Monaten: Zum 1. Januar übernimmt der 54-Jährige den Vorsitz der Geschäftsführung der Sales Impact GmbH & Co KG, einer Tochter der Axel Springer SE. Diese betreut sämtliche Einzelverkaufsaktivitäten sowie den Aboservice für die Springer-Titel und die an die Funke-Mediengruppe veräußerten Zeitungs- und Zeitschriftentitel. Nienhaus folgt auf Torsten Brandt. Der 50-Jährige verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch, wie es in der Meldung aus dem Hause Axel Springer vom Donnerstag heißt.
Nienhaus war bereits von 2001 bis 2008 für Springer im Management tätig und wirkte als Vorsitzender der Verlagsgeschäftsführung der Bild-Gruppe. Danach war er zur Funke-/WAZ-Mediengruppe gewechselt, wo er bis 2014 Geschäftsführer war. Nienhaus war außerdem bei G+J/"Hamburger Morgenpost", Berliner Zeitung Verlag, Badischer Verlag und "Süddeutsche Zeitung" als Geschäftsführer tätig. Nienhaus war rund um den Kauf der Springer-Titel zum Jahresanfang bei Funke wieder ausgestiegen. Spekulationen, wonach der Manager die Kaufverträge für die Zeitungen nicht unterzeichnen wollte, wiesen die Essener zurück. Der erfahrene Verlagsmanager bleibt jedenfalls den Springer-Titeln weiterhin treu.
Jan Bayer, Vorstand der Bild- und Welt-Gruppe bei Springer, wirkt überzeugt von Nienhaus‘ Rückkehr: "Mit Christian Nienhaus kehrt einer der profiliertesten Verlagsmanager zu Axel Springer zurück. Wir freuen uns auf seinen enormen Erfahrungsschatz, und seine Leidenschaft für Vertrieb und seine Lust , Axel Springer auf dem Weg zum führenden digitalen Verlag zu unterstützen."