
No Angel gefeuert: Es geht rund bei Energy Rhein-Main
Nicht nur in München, auch in Frankfurt bleibt bei Energy keine Stein auf dem anderen. "No Angel" Jessica Wahls muss ihren Moderatorenjob schon wieder aufgeben.
Nach Energy München stehen Umbauten auch bei Energy Rhein-Main an – angesichts mieser Hörerzahlen in großem Umfang. So muss Vormittagsmoderatorin Jessica Wahls, einst Mitglied der Band No Angels, ihren Platz räumen. Sie hat erst im Februar den Posten bei Energy Rhein-Main angetreten. "Vorbereitungen für weitere Optimierungen des Programms" werden als Grund dafür genannt, dass insgesamt fünf Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen des Programms das Unternehmen verlassen haben. Mit dabei auch: Morgenmoderator Friso Richter. Das Redaktions- und Programmteam bei Energy Rhein-Main soll nun bis zum Jahreswechsel mit sechs neuen Mitarbeitern wieder komplettiert werden; Details sollen folgen.
"Im Zuge einer Programmreform war es leider notwendig hier auch personelle Veränderungen umzusetzen. Damit sichern wir aber die Arbeitsplätze am Standort und bereiten das Unternehmen auf eine gute zukünftige Entwicklung und einen weiteren Ausbau vor," versucht Senderchef Michael Hambrock die harsche Außenwirkung des Personaltauschs nach außen hin abzumildern. Energy Rhein-Main ist im September 2010 in Frankfurt gestartet und beschäftigt in Frankfurt 20 festangestellte Mitarbeiter. Bei der letzten Radio-MA im Sommer hat der Sender 40 Prozent seiner Reichweite eingebüßt; nurmehr 4000 Hörer in der beworbenen Durchschnittsstunde listet die AG.MA für die hessische Privatwelle auf.
Die Energy-Radiofamilie hat aber an mehreren Fronten zu kämpfen. In München gilt es, Morning-Man Jan Herold und seinen Sidekick Jenna Depner zum 1. Dezember zu ersetzen. Sie wechseln zum Konkurrenten Charivari. Ab Dezember übernimmt Herold dort die Rolle des Programmchefs, er wird auch wieder moderieren. Wer bei Energy übernimmt, soll in Kürze feststehen.