Die Negativen:

Es wird gemutmaßt, dass Bionade durch die Sorte an Glaubwürdigkeit verlieren wird und dabei die Marke verwässert. So schreibt beispielsweise eine Userin auf Twitter: „Hmm, das ist schon irgendwie seltsam. Bionade galt für mich immer als smarte Alternative zu Cola, Fanta, Sprite…“. Ein Anderer: „Bionade macht jetzt also auch Cola? Das ist ja ungefähr so, als hätte Hitler eine Katze gehabt.“

Die Positiven:

Neben diesen kritischen und ironischen Stimmen freuen sich aber auch viele Bionade Facebook-Fans auf die neue Sorte: „Ihr seid echt genial! Ne Cola von Bionade – bin gespannt wie sie schmeckt“ oder „also ich finde Bionade und Cola passt super zusammen und ganz davon abgesehen schmeckt es auch richtig geil I LIKE“.

Auffällig ist laut Linkfluence, dass die Diskussion von zwei unterschiedlichen Gruppen geführt wird. Einerseits bekunden Konsumenten auf der Facebookseite beispielsweise Vorfreude oder Interesse und andererseits gibt es eine Art "Metadiskussion", die von Experten aus der Kommunikations- und Marketingcommunity geführt wird. Als Beispiel dafür nennen die Social-Media-Analysten den Facebook Beitrag von DDB-Kreativchef Amir Kassaei "Warum Agenturen sich als kreative Unternehmensberater etablieren müssen? Damit solche Sachen nicht passieren" (mit Link zum W&V Artikel), der zu einer "recht lebhaften" Diskussion führte.

Die Tonalität auf der Facebookseite von Bionade ist positiver als beispielsweise in der Kommunikations- und Marketingcommunity, die mit dem Unternehmen viel kritischer und strenger ins Gericht geht. Das liegt vielleicht auch daran, dass Bionade Testpakete mit der neuen Sorte Cola an Blogger verschickt hat, die sich auf der Facebookseite überrascht bedanken und meistens positiv äußern.


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.