
TechTäglich:
Ohne Kasse: Rewe startet Supermarkt-Revolution
Heute in TechTäglich: Rewe hat den ersten hybriden Supermarkt in Betrieb genommen. Intelligente Kameras und Sensoren in Regalböden scannen die Einkäufe von Kunden. Datenschutz ist dabei gewährleistet.

Foto: Rewe
Der erste Supermarkt mit hybridem Einkauf ist da: Rewe hat in Köln die Supermarkt-Revolution gestartet. Kunden haben die Möglichkeit zum "Pick & Go": Sie melden sich einmal an, gehen dann einkaufen – und einfach raus. Das klassische Zahlen an der Kasse entfällt. Denn die Einkäufe werden über eine Kamera- und Sensortechnologie erfasst und nach dem Verlassen des Marktes automatisch abgerechnet.
Hightech im Supermarkt: Fünf Monate hat Rewe das Projekt getestet. Nun haben FC-Köln-Stars Ellyes Skhiri und und FC-Teammanager Thomas Kessler als erste Kunden das "Pick & Go" nahe des Kölner Neumarkts in der Zeppelinstraße genutzt. Kunden müssen sich einfach nur mit ihrer Rewe-App "Pick & Go" registrieren und können den Store dann betreten.
Rewe erklärt: "Intelligente Kameras und Sensoren in den Regalböden sowie weitere Hightech-Bausteine und rund sechs Kilometer Highspeed-Netzwerk-Kabel sind das Kernstück des Systems."
Die Rechnung erscheint laut Rewe automatisch. Eventuelle Reklamationen lassen sich bis zu 24 Stunden nach einem Einkauf ebenfalls in der App erledigen.
Wer "Pick & Go" nutzt, wählt aus dem kompletten Sortiment. Rewe verspricht "frische Backwaren, Obst und Gemüse, Trockensortiment, Tiefkühlprodukte - selbst heiße Speisen wie Leberkäse und Rosmarinkartoffeln oder der frisch gebrühte Latte Macchiato für unterwegs werden so eingekauft."
Auch der Datenschutz findet Beachtung: Rewe erfasst nur die Produkte, setzt aber nicht auf Gesichtserkennung. Kunden würden "nicht wiedererkannt", wenn sie ein paar Tage später erneut einkaufen.
Europaweit gehöre der Markt in der Zeppelinstraße zu den ersten Supermärkten, die hybrides Einkaufen auf diese Art und Weise Kundinnen und Kunden unter Realbedingungen ermöglichen. Amazon experimentiert damit in London.
Die gute Nachricht: Die Marktarbeiter behalten ihre Jobs und stehen auch für den persönlichen Kontakt mit Kunden bereit.