
Online-Brief der Post soll 20 Cent kosten
Die Deutsche Post plant bereits für Juni die Einführung rechstverbindlicher Online-Briefe. Der Preis soll sich nach einem Bericht der Wirtschaftswoche bei etwa 20 Cent bewegen. Konkurrent 1&1 will dies deutlich unterbieten.
Die Deutsche Post will rechtsverbindliche Online-Briefe bereits im Juni dieses Jahres einführen. Wie die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Unternehmeskreise berichtet, will der Post-Konzern die sogenannten De-Mails als Hochpreisprodukte führen.
Orientieren will sich die Post dabei an der oberen Grenze der weltweit bestehenden Angebote. Die internationalen Preise bewegen zwischen acht Cent in Dänemark und 22 Cent in Kanada. Eine rechtsverbindliche E-Mail der Deutschen Post wird voraussichtlich etwa 20 Cent kosten. Damit liegt die Post deutlich über den geplanten Tarifen der Konkurrenten.
So plant 1&1 einen Preis von unter 15 Cent pro De-Mail. Möglich seien aber auch „einstellige Centbeträge“, sagte 1&1-Vorstand Jan Oetjen der "Wirtschaftswoche". Eine endgültige Preisstrategie habe man aber noch nicht festgelegt.
Die Deutsche Post will mit dem neuen Produkt vor allem große Versicherungen und Unternehmen gewinnen, die bisher etwa Rechnungen und Tarifänderungen als Brief verschickt haben. Werben will die Post vor allem mit ihrer Zuverlässigkeit und Datenschutz. Interessiert an den De-Mails sind neben dem ADAC bisher etwa zehn weitere große Konzerne.