
Car-Sharing:
Opel steigt bei Mitfahr-Plattform Flinc ein
Opel-Marketingchefin Tina Müller will weg vom "reinen Produkthersteller". Ihr Arbeitgeber investiert in die Car-Sharing-App Flinc.
Opel investiert in moderne Mobiliätskonzepte. Der Autohersteller beteiligt sich an der Mitfahr-Plattform Flinc. Die App-basierte Community vermittelt pro Monat 650.000 Fahrten in Deutschland, 9.000 Fahrten davon allein schon für Opel. Jetzt will sich GM Ventures (GMV), die Beteiligungs-Sparte von General Motors, ein Stück von dem Kuchen einverleiben. Auch die Deutsche Bahn gehört zu den neuen Investoren.
"Für Opel ist diese Partnerschaft ein wichtiges strategisches Investment. Es wird in Zukunft entscheidend sein, sich vom reinen Produkthersteller zum Anbieter von vernetzter Mobilität zu entwickeln", so Opel-Marketingchefin Tina Müller. Opel und Flinc kennen sich schon seit längerem. Im März war am Standort Rüsselsheim als Pilot-Koop eine interne Mitfahrzentrale für Opel-Mitarbeiter gegründet worden. Derzeit werden monatlich 9.000 Fahrten über die App-basierte Plattform vermittelt. Im Juni haben die Partner zudem eine Ausweitung der Zusammenarbeit angekündigt. Ab 2016 soll Flinc die technologische Plattform stellen, um über CarUnity, die neue Carsharing-App von Opel, auch einzelnes Ride-Sharing zu ermöglichen.
Klaus Dibbern, Vorstand und Mitgründer von Flinc kommentiert: "Für viele Millionen Bahn- und Busreisende kann die Mitfahrt in privaten PKW eine ideale Ergänzung zu den fahrplangebundenen Diensten der DB sein. Kooperationen mit Opel und General Motors helfen, Flinc für Autofahrer leichter zugänglich zu machen." Er will jetzt in ein Netz für weitere Regionen investieren. Auch mit Drive Now, der Initiative von BMW i, Mini und Sixt, arbeitet Flinc zusammen.