
PSV Marketing fordert Artenschutz für Stahlplanken
Für die Initiative der Gütegemeinschaft Stahlschutzplanken legt sich die Agentur PSV Marketing ins Zeug. Und wählt dafür recht drastische Printmotive.
"Artenschutz" am Straßenrand fordert eine crossmediale Kampagne, die von der Siegener Agentur PSV Marketing für die Initiative der Gütegemeinschaft Stahlschutzplanken entwickelt wurde. Die Plankenhersteller wollen mit der bundesweiten Aktion "Die Sicherheit an deiner Seite" auf ein aus ihrer Sicht großes Problem hinweisen: Auf vielen deutschen Straßen würden aus Kostengründen Leitplanken aus Stahl abgebaut und durch starre Systeme wie Beton ersetzt. Anders als diese würden Stahlschutzplanken beim Aufprall jedoch nachgeben und könnten so Leben retten. Die Kampagne soll die Sichtweise der Plankenhersteller erklären und mit "weit verbreiteten Vorurteilen aufräumen".
„Jeden kann ein Unfall treffen. Aber kaum jemand weiß, warum eine Leitplanke dann im entscheidenden Moment zum Lebensretter werden kann. Diese Sicherheit wird derzeit aufs Spiel gesetzt“, erklärt Frank Hüttemann, Geschäftsführer von PSV Marketing. „Hier muss aufgeklärt werden.“
Dafür wählt die Agentur eine recht drastische Bildsprache, auch wenn sie betont, die Kampagne solle nicht schockieren: Die Motive zeigen kleine Kindergesichter, verzerrt an Autoscheiben gepresst, versehen etwa mit dem Aufruf "Zerquetsch mich nicht.". Katja Schleifenbaum, verantwortliche Projektleiterin bei PSV Marketing, erklärt die Idee: „Beim Aufprall auf eine harte Wand wirken ungeheure Kräfte auf Fahrzeug und Insassen. Uns geht es darum, die Bevölkerung und insbesondere die Autofahrer zu sensibilisieren und mit ins Boot zu holen. Bewusst wurde ein starkes, aber unkonkretes Keyvisual in den Mittelpunkt der Kampagne gestellt, das im Zusammenhang mit dem Claim seine Botschaft umso eindringlicher vermittelt: Hart bleiben bei einem Unfall kann tödlich sein.“
Das Motiv wird aktuell in Nachrichtenmagazinen und Special Interest geschaltet. Außerdem ist die Kampagne entlang der Autobahnen in mehr als 100 Autobahnraststätten zu sehen. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Online-Bereich: Die Kampagnenwebsite www.nachgeben.com ist mit einer Facebook-Site, Twitter sowie einem Youtube-Kanal verknüpft. Dort sind animierte Infoclips zu sehen, demnächst geht ein Viral Spot an den Start.