
Patrick Leclercq ist tot
Der langjährige ARD-Nahostkorrespondent verstarb am Wochenende in Kairo.
Der langjährige ARD-Nahostkorrespondent des Südwestrundfunks, Patrick Leclercq, ist am Samstag in Kairo nach schwerer Krankheit verstorben. Das teilte der SWR in Stuttgart mit. Leclercq wurde 60 Jahre alt.
"Patrick Leclercq hat viele Jahre lang unser Bild vom Nahen Osten geprägt. Mit enormem persönlichen Einsatz hat er über die politischen Konflikte dieser Region berichtet und den Fernsehzuschauern die komplizierten Machtverhältnisse und Interessenlagen dort anschaulich gemacht", würdigte SWR-Intendant Peter Boudgoust den Verstorbenen.
Der 1950 in Baden-Baden geborene Leclercq hatte seine journalistische Karriere 1973 als Redakteur und Reporter beim damaligen Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart begonnen. Von 1982 an berichtete er für die ARD als Sonderkorrespondent aus dem Nahen Osten und wurde 1985 Leiter der SDR-Auslandsredaktion. Es folgten Auslandsaufenthalte als Fernsehkorrespondent für das Südliche Afrika und ab 1988 in Kairo. Leclercq berichtete 1991 über den Golfkrieg aus Saudi-Arabien und Kuwait. Nach seiner Rückkehr 1995 übernahm er zunächst die Leitung von ARD-Aktuell in Stuttgart und dann 1996 die Leitung der Fernseh-Innenpolitik. 1999 wurde er vom SWR als zweiter Chefredakteur von ARD-Aktuell nach Hamburg entsandt, ging jedoch 2005 erneut als Nahostkorrespondent für die ARD nach Kairo.
Patrick Leclercq hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.