Klaus Zellmer, Porsche-Chef in Nordamerika: "Unteren Kunden neue Möglichkeiten anzubieten, wie sie unsere Modelle erleben können, ist teil unserer Strategie. Mit Porsche Passport bieten wir nun eine einfache und flexible Lösung auf Knopfdruck."

Den Grund für den Test sieht Porsche im Konsumverhalten der jungen Zielgruppen: Wer Uber und Air BnB groß gemacht hat, der erwartet einfach maßgeschneiderte Angebote.

Der Dienst Bloomberg zitiert Zellmer: "Es gibt heute Millennials, die unglaublich erfolgreich sind und sich einen Porsche leisten können, aber noch nicht bereit dazu sind, heute einen Porsche zu besitzen. Wir sind uns sicher, dass es dem Vertrieb helfen wird, vor allem mittel- und langfristig." Zellmer übernahm die Leitung der Porsche-US-Vertriebstochter im November 2015 in Folge des Diesel-Skandals. Der Firmensitz in Atlanta war erst 2015 eröffnet worden.

Damit nichts schiefgeht, arbeitet Porsche in Atlanta mit dem Startup Clutch zusammen. Dessen Analysesoftware kann voraussagen, welche Modelle nachgefragt sein werden - auf Basis etwa des bisherigen Kundenverhaltens und der Wetterlage.

Die Vorhersage für eine dauerhafte Implementierung von Porsche Passport ist noch nicht so konkret. Das hänge, erklärt Porsche, davon ab, wie das Pilotprojekt laufen werde. Nun, dazu ist es ja da.

Wettbewerber Cadillac hat ebenfalls ein Abo-Modell. Im Gegensatz zu Porsche Passport können das auch Fahrer in Deutschland, genauer: in München, testen.

 

Modern: Firmensitz von Porsche in Atlanta, eröffnet 2015.

Modern: Firmensitz von Porsche in Atlanta, eröffnet 2015.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.