Am Donnerstagmorgen haben die Experten der "Prior Börse" für die Vorzugsaktie von ProSiebenSat.1 dennoch ein höheres Kursziel von zwölf Euro auf Basis von Verkaufsgerüchten ausgegeben. Grund: ProSiebenSat.1 Media befinde sich in fortgeschrittenen Verhandlungen, um Randgeschäfte abzustoßen. "Prior Börse" führt hierbei vor allem den anstehenden Verkauf des Nachrichtensenders N24 an. Die Experten meinen: Der Kurs der ProSiebenSat.1-Media-Aktie könne fast täglich zulegen. Alles deute darauf hin, dass sich eine Transaktion anbahne und der Aufwärtstrend des Titels dadurch untermauert werde. Am Donnerstagvormittag notiert die Aktie bei rund 9,80 Euro.

Hingewiesen wird zudem auf den vorläufigen ProSiebenSat.1-Jahresabschluss am 4. März.Klar sei schon jetzt, heißt es, dass Ebeling die Kosten unter Hochdruck senke. Der Konzernchef dürfte nach Einschätzung der Experten im abgelaufenen Jahr mindestens 100 Millionen Euro eingespart haben. Dennoch dürfte der Umsatz werbekrisenbedingt leicht von 3,0 auf 2,8 Milliarden Euro zurückgegangen sein. Auch "Prior Börse" rechnet mit einer Kapitalerhöhung. Dadurch könnte sich der Medienkonzern schnell aus der Schuldenfalle befreien, einen Teil der Kredite tilgen sowie seine wackelige Bilanz aufmöbeln, heißt es.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.