
Spot on News AG:
Prominachrichten-Agentur Spot on News gründet eigene Vermarktungsfirma
Die Airmotion Media GmbH soll neben Klatschnachrichten zukünftig auch mobile Anwendungen vermarkten.
Erst kürzlich wurde die Promi-Nachrichten-Agentur Spot on News in eine AG umgewandelt, an der Ex-dapd-Miteigner Peter Löw die Mehrheit hält. Nun bündeln die Spot on News-Vorstände - der frühere "Bunte"-Politikchef Tobias Lobe und Airmotion-Geschäftsführer Manfred Bodmeier - die Vermarktung der Klatschnachrichten sowie der mobilen Apps der Schwesterfirma Airmotion. Die neue gemeinsame Firma heißt Airmotion Media GmbH "Mit der Organisation in einem eigenen Profitcenter wollen wir die Vermarktung weiter ausbauen," sagt Bodmeier. Der Umsatz habe sich von Ende 2013 bis heute nahezu vervierfacht, operativ arbeite man seit einigen Monaten profitabel.
Spot on News bespielt mittlerweile Portale mit einer Reichweite von insgesamt 42 Millionen Unique Usern, darunter N24, N-TV, die Abendzeitung, Freenet, Augsburger Allgemeine oder Zeitungen der Ippen-Gruppe. Spot on News bedient die Kundenplattformen mit einem bereits in die Klatschnachrichten eingebauten Vermarktungsmodell. Dazu zählen Werbe-Prerolls in Promivideos, aber auch Affiliate-Modelle, bei denen Geschichten, beispielsweise über Schauspieler direkt zu DVD-Angeboten mit deren Filmen in Internetshops verlinkt werden.
Am besten funktioniert bislang nach Angaben der Vermarkter das Angebot, Web-Videos von Kunden wie Coca-Cola, Audi, Vodafone oder RTL2 auf den Partner-Plattformen anzumoderieren und zu distribuieren, das sogenannte Videoseeding. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Volvo-Video mit Jean Claude van Damme und seinem Spagat zwischen zwei Autos. "Wir entwickeln ständig neue Tools, die wir einem kontinuierlichen Check unterziehen und laufend anpassen," sagt Lobe.
Neuland betritt Airmotion Media mit der Vermarktung einer Automotive- App für den Kunden Jaguar Landrover Ende des Jahres. Die Nachrichten-App für Autofahrer soll über Audio-Spots in Kombination mit einem Banner refinanziert werden – eine Herausforderung, da klassische Radiospots mitunter als störend empfunden werden.
Was möglich ist, ohne den App-User zu vergraulen, wollen die Vermarkter erst noch herausfinden. In Zukunft soll es einmal regional passende Zielgruppen-Angebote für den mobilen Autofahrer geben, die an den Stellen eingespielt werden, an denen er gerade vorbeikommt, zum Beispiel einen Coffee to go oder eine Ferienimmobile. Doch das ist Zukunftsmusik. Noch läuft die Suche nach einem Partner wie etwa Groupon.