Die Maßnahme nährt Mutmaßungen, dass die Verlage ihr Augenmerk nun stärker auf das E-Book Tolino richten. Der E-Book-Reader - als Konkurrent für Amazons Kindle auf den Markt gebracht - ist ebenfalls ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Verlage (unter anderem Thalia, Bertelsmann, Weltbild) sowie der Deutschen Telekom, die für das Projekt ihre Cloud öffnet. Im März dieses Jahres war Tolino gestartet. Damals unterstrich Weltbild gegenüber W&V Online  noch, dass journalistische Inhalt weiterhin auf Pubbles laufen sollten. Damals wurden auch Gerüchte laut, Tolino könnte als Produktfamilie auch bald eine Tablet-Schwester bekommen. Bestätigen wollte Matthias Wulff, Sprecher vom Club Bertelsmann, die Pläne gegenüber W&V Online auch an diesem Dienstag nicht. Aber er betonte, dass die Tolino-Kooperation langfristig ausgelegt sei und gut funktioniere. Das ließe Raum für viele Ideen. Dass die Zeitschriften von Gruner + Jahr künftig auch auf dem Tolino-E-Book-Reader zu lesen sollen, wollte er nicht bestätigen. Dazu gebe es noch "keine Entscheidung".


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.