
Markenstrategie:
Puma-Mutter PPR nennt sich jetzt Kering
Der französische Konzern PPR legt sich einen Kunstnamen zu: Kering. Die Puma-Mutter will damit den Wandel zum Luxus- und Sportartikelunternehmen unterstreichen.
Die Puma-Mutter PPR macht einen Marken-Neuanfang: Künftig will sich das Unternehmen Kering nennen, die Zustimmung der Hauptversammlung steht aber noch aus. Der Kunstname soll an das englische Wort "Caring" und den bretonischen Ausdruck Ker (Zuhause) erinnern. Kering-Chef Francois-Henri Pinault spricht von einer "logischen und notwendigen Konsequenz der Transformation" des einstigen Händlers zum reinen Luxus- und Sportartikelkonzern. Der Claim der Franzosen lautet zukünftig "Empowering Imagination". Das neue Logo symbolisiert eine Eule.
Ab Ende März macht Kering in Europa, Nordamerika und Asien das Umbranding mit einem Internet-Clip bekannt, der von TBWA stammt. Der Film wird in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter eingesetzt. Um die Markenstrategie und den Slogan hat sich Dragon Rouge gekümmert. Die Visual Identity sowie die Website hat Havas Lifestyle übernommen. Kering nimmt die Namensänderung zum Anlass für eine neue Kommunikationsstrategie: Zukünftig will der Konzern "digitales Storytelling mit originellen Inhalten" betreiben, so das Unternehmen. Dazu gehört beispielsweise eine Zusammenarbeit mit der Mode-Bloggerin Garance Doré. Sie wird für Kering ab dem 2. April mehrere Videobotschaften in fünf Sprachen verfassen.
Die weit verstreuten Mitarbeiter hat Chef Pinault via Live-Webcast über die Änderungen informiert. Zu Kering gehören zahlreiche Marken wie Alexander McQueen, Bottega Veneta, Gucci, Puma oder Girard-Perregaux. PPR ist die Abkürzung für Pinault-Printemps-Redoute.