
RTL-Mann Dirk Schweitzer wechselt zu Kloiber
Der Bereichsleiter Fremdprogramm bei RTL wird im zweiten Quartal 2011 Mitglied der Geschäftsleitung bei Herbert Kloibers Tele München Gruppe.
Dirk Schweitzer, Bereichsleiter Fremdprogramm bei RTL Television, verlässt das Unternehmen im zweiten Quartal 2011. Der 47-Jährige wechsele als Mitglied der Geschäftsleitung zur Tele München Gruppe (TMG), heißt es in einer RTL-Mitteilung vom Freitag. Seine Nachfolge werde in nächster Zeit bekanntgegeben.
Schweitzer folgt bei Tele München auf Bernd Schlötterer, der Herbert Kloibers Unternehmen zum Jahresende nach 17 Jahren verlässt. Schlötterer bleibt auch künftig an der TMG beteiligt. Schweitzers Aufgabenbereiche in München werden neben dem Kernbereich Lizenzhandel auch die Tochterfirmen und Aktivitäten der TMG im Bereich Merchandising, Home Video sowie Video-On-Demand und den internationalen Programmvertrieb umfassen.
Schweitzer wechselt damit zu einem alten Bekannten der RTL-Familie – nicht nur, wenn es um den Einkauf von Filmen und Serien geht: Herbert Kloibers Tele München Gruppe ist ebenso wie RTL am Sender RTL II beteiligt. Das Verhältnis der beiden Gesellschafter gilt als angespannt.
Schweitzer gehört seit langen Jahren zur RTL-Familie. Bevor Schweitzer zum Sender kam, war er als Head of Business Development bei der CLT-UFA International tätig. 2001 stieg er als Geschäftsführer RTL Creation beim Sender ein und ist in seiner heutigen Funktion seit 2004 für RTL Television sowie die gesamte Mediengruppe RTL Deutschland tätig. In seine Verantwortung fielen neben dem Einkauf von US-Serien und Spielfilmen auch die 2006 gestarteten digitalen Spartenkanäle RTL Crime, Passion und RTL Living. Seit 2008 ist er als Vorsitzender des Beirats auch verantwortlich für das Geschäft der Universum Film mit Sitz in München.
RTL-Chefin Anke Schäferkordt bedauert den Weggang von Dirk Schweitzer „fachlich und auch persönlich sehr“. „Er ist nicht nur ein ausgewiesener Experte und mitverantwortlich für den Erfolg unseres Programms im Bereich der US-Serien mit Hit-Formaten wie 'Dr. House' oder 'Bones' und im Bereich Spielfilm. Er ist vor allem auch ein hochgeschätzter Kollege. Für seine berufliche und persönliche Zukunft wünsche ich ihm alles erdenklich Gute“, so Schäferkordt.