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MedienVielfaltsMonitor:
RTL beeinflusst uns kaum noch

Die deutschen Privatsender verlieren an Meinungsmacht, analysiert der BLM-MedienVielfaltsMonitor – und nennt diverse Gründe.

Text: Petra Schwegler

12. Juni 2014

Immer weniger Einfluss haben RTL, Sat.1 oder ProSieben auf die Meinungsbildung der Deutschen. Festgemacht an den Veränderungen der zweiten Jahreshälfte 2013 nennt die Münchner Medienanstalt BLM in ihrer aktuellen Ausgabe des MedienVielfaltsMonitors folgende Gründe für den Schwund an Meinungsmacht: "Beide Sendergruppen hatten Reichweitenverluste in ihrem Kerngeschäftsbereich, dem Fernsehen, zu beklagen. Neben den Reichweiten der einzelnen Programme nahm aber vor allem auch die generelle Bedeutung des Mediums Fernsehen für die Meinungsbildung der Deutschen ab."

Welche Relevanz die verschiedenen Mediengattungen Fernsehen, Radio, Internet, Tageszeitungen und Zeitschriften für die Meinungsbildung haben, lässt die BLM bislang alle zwei Jahre in einer repräsentativen Studie durch TNS Infratest empirisch ermitteln. "Ergab sich dabei 2011 noch ein Meinungsbildungsgewicht der Gattung Fernsehen von 40,3 Prozent, so liegt dieses Gewicht seit 2013 bei nur mehr 36,9 Prozent", heißt es in der am Donnerstag vorgelegten Analyse. Im Gegenzug sei die Bedeutung aller anderen Mediengattungen für die Meinungsbildung gewachsen. Tageszeitungen verfügen demnach über ein Meinungsbildungsgewicht von 22,7 Prozent (+1,1 Prozentpunkte), Radio 18,9 Prozent (+1,5 Prozentpunkte), Internet 17,9 Prozent (+1,4 Prozentpunkte) und Zeitschriften 3,6 Prozent (+0,4 Prozentpunkte).

Detailliert geht die BLM auf die Senderfamilien ein: Die Medienangebote des RTL-Mutterkonzerns Bertelsmann erreichten demnach im zweiten Halbjahr 2013 zusammen nur mehr einen Anteil am Meinungsmarkt von 12,8 Prozent und verloren damit 1,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zudem sei der Anteil der ProSiebenSat.1-Gruppe am deutschen Meinungsmarkt um 0,8 auf 7,9 Prozent gefallen. "Trotz der Gewichtsverschiebungen bei den privaten TV-Konzernen zeigt sich, dass die fünf größten Mediengruppen weiterhin rund 60 Prozent der Meinungsmacht in Deutschland auf sich vereinen", so die BLM. Und nennt die ARD, die im zweiten Halbjahr 2013 allein über einen Anteil am Meinungsmarkt von 22,6 Prozent verfügte. Es folgten Bertelsmann mit 12,8 Prozent, Axel Springer mit 9,3 Prozent, ProSiebenSat.1 mit 7,9 sowie das ZDF mit einem Anteil am Meinungsmarkt von 7,3 Prozent. Apropos Springer: Der auf Digitalkurs getrimmte Konzern erhöhte laut BLM-MedienVielfaltsMonitor seinen Anteil am Meinungsmarkt um 0,8 Prozent. Allerdings sei dabei noch nicht der Verkauf einiger Zeitungs- und Zeitschriftentitel an die Funke Mediengruppe berücksichtigt, da die kartellrechtliche Genehmigung erst in 2014 erfolgte.

Hier noch ein Erklärvideo zum MedienVielfaltsMonitor:


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Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.


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