
RTL und "Das Supertalent": Tierschutz ante portas
Rutschende Schweine, ein rechnender Hund, tanzende Elefanten - das gefällt dem Tierschutzverbund Vier Pfoten am "Supertalent" nicht. RTL solle lieber "nur menschlichen Begabungen" eine Plattform bieten, fordert er.
Tierschützer haben RTL und die Produktionsfirma Grundy Light Entertainment einen Tag vor Start der neuen Staffel der Castingshow "Das Supertalent" aufgefordert, auf Tiernummern zu verzichten. Ihr Argument: "Tiere zu Unterhaltungszwecken zu missbrauchen, lässt kein großes menschliches Talent erkennen und sollte der Vergangenheit angehören", so die Tierschutzorganisation Vier Pfoten in einer Pressemitteilung am Donnerstag.
Der Kölner Sender werbe auf seiner Webseite mit einem rutschenden Schwein, einem rechnenden Hund, Mäusen auf dem Hochseil, Kaninchen-Weitsprung, einem tanzenden Elefanten und akrobatischen Hühnern, zählen die Tierschützer aus. Außerdem sei auch von dem Auftritt eines österreichischen Tiertrainers die Rede, der eine Nummer mit einem Steinadler präsentiere. Die Fülle an Tiernummern sei erschreckend, so Vier Pfoten.
Vier Pfoten fordert RTL auf, "endlich auf ein zeitgemäßes Sendekonzept zu setzen und nur menschlichen Begabungen eine Plattform zu bieten". Dieter Bohlen und seine Jury sollten sich zukünftig nur von menschlichen Akteuren begeistern lassen, heißt es abschließend.
In der neuen Staffel des Quotenrbingers "Das Supertalent" versuchen erneut Sänger, Comedian, Tänzer, Akrobaten, oder auch Zauberer, die Jury aus Bohlen, Sylvie van der Vaart und Bruce Darnell zu überzeugen. Im vergangenen Jahr hat ein Jack Russel Terrier mit Herrchen Yvo Antoni die Zuschauer begeistert.