
Wettbewerb:
Rekordeinreichungen beim Radiopreis
137 Programme haben in diesem Jahr ihre besten Produktionen in den Wettbewerb geschickt, 366 Einreichungen kommen so zusammen. Die Nominierten stehen schon fest.
Der Deutsche Radiopreis steht bei den Hörfunkmachern hoch im Kurs: 137 Programme haben in diesem Jahr ihre besten Produktionen in den Wettbewerb geschickt, 366 Einreichungen (2014: 361) seien wieder ein Rekord, berichtete der Beiratsvorsitzende des Radiopreises und NDR-Programmdirektor Hörfunk, Joachim Knuth: "Das zeigt, wie vielfältig, aber auch wie regional weit verzweigt die Branche ist." Die Preisverleihung mit der Moderatorin Barbara Schöneberger geht am 3. September zum sechsten Mal in der Hansestadt über die Bühne.
Neben Olly Murs, George Ezra, A-ha und Rea Garvey wird Schöneberger bei der Gala auch den britischen Newcomer Kwabs und Sarah Connor auf der Radiopreis-Bühne begrüßen. Ebenfalls schon bekannt sind die drei Nominierten für den erstmalig vergebenen Preis "Bester Newcomer": Die Grimme-Jury hat Moderatorin Julia Bamberg (für ihre crossmediale Musikshow bei Radio FFN), Adrian Geiler (wegen seiner Champions League-Reportage beim Internetradio Sport1.fm) und Sophie Passmann (Hitradio Ohr, Nachmittags-Moderatorin) nominiert. Die Laudatio auf den besten Nachwuchsradiomacher hält Sandra Maischberger.
In acht von elf Preiskategorien stehen die Finalisten bereits fest: Im Finale um die Auszeichnung für die Beste Morgensendung stehen das NDR Programm N-Joy (Andreas Kuhlage und Jens Hardeland), "Arno & die Morgencrew – Berlins lustigste Morgensendung" von 104.6 RTL Berlins Hitradio sowie "Böttcher & Fischer am Morgen" von R.SA. In der Kategorie Bestes Nachrichten- und Informationsformat sind die NRW-Lokalradios mit "Grenzenlos – 25 Jahre Mauerfall" (Thorsten Ortmann) nominiert, ebenso SWR3 mit "SWR3-Report Jung – schnell – tot" (Gregor Glöckner und Katharina Jansen) und Antenne Thüringen mit der "Themenwoche Extremismus – Symptome und Gegenmittel" (Christian Geutner und Iris Pasold). Auf den Preis für die Beste Programmaktion hoffen das Nordwestradio von Radio Bremen und NDR mit der "Chronik: 70 Jahre Kriegsende im Nordwesten" (Jens Schellhass und Guido Schulenberg), WDR 1Live mit "1Live Mission Remmidemmi" (Marc Tigges und Luke Mockridge) sowie RBB Radio Berlin 88,8 mit "Der Sonderzug nach Pankow" (Nina Siegers und Ron Perduss).
Die Preisverleihung wird von zahlreichen öffentlich-rechtlichen und privaten Radioprogramme deutschlandweit live übertragen und als Livestream im Internet zu sehen sein. Außerdem senden die Dritten Fernsehprogramme der ARD die Show zeitversetzt.
Stifter des Deutsche Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland. Zu den Kooperationspartnern zählen, neben dem Grimme-Institut, die Freie und Hansestadt Hamburg, die Radiozentrale sowie die Radio-Vermarkter AS&S Radio und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk.(sh/dpa)