Die bilanziellen Hilfen haben aber bei der SPD-Medienholding das Ergebnis massiv gedrückt. Der Gewinn nach Steuern brach im vergangenen Geschäftsjahr auf 4,2 Mill. Euro ein. Im Jahr zuvor hatte die Verlagsgesellschaft noch 15,5 Mill. Euro erwirtschaftet. Den Rückgang des Ergebnisse bekommt auch die Parteikasse zu spüren. Die Medienholding will voraussichtlich in diesem Jahr aus dem Bilanzgewinn rund 7,7 Mill. Euro ausschütten. Im Vorjahr lag sie noch bei 9,7 Mill. Euro. Abzüglich Steuern kann die SPD in diesem Jahr mit einem Liquiditätszufluss von rund 6,5 Mill. Euro rechnen.

Trotz des deutlich zurückgegangenen Jahresüberschusses sank das Betriebsergebnis nur um 9 Prozent auf 19,4 Mill. Euro. Verantwortlich hierfür war unter anderem ein zweistelliger prozentualer Rückgang im Anzeigengeschäft bei einigen Beteiligungsverlagen sowie eine rückläufige verkaufte Auflage bei vielen Titeln.

Im vergangenen Jahr hat die ddvg ihr Portfolio leicht verändert. So ist die mit 10 Prozent bei der tredition GmbH eingestiegen. Es handelt sich hierbei um ein Internet-Start-up, das Bücher veröffentlicht und verkauft. Die Veröffentlichung sei für die Autoren kostenlos, heißt es. Zudem hat sich die ddvg vom Verlag für Berlin-Brandenburg sowie der Parthas Verlag GmbH getrennt. Der Verkauf bei Parthas erfolgte über einen Management-buy-out.