
Sansibar-Chef: "Ich höre nicht auf Marketing-Experten"
Der Gründer der Sylter Kultmarke "Sansibar" drängt in neue Geschäftsfelder. Dabei folgt er lieber seinem Bauchgefühl als den Ratschlägen selbsternannter Experten.
Der Chef des Syltes Restaurants "Sansibar" Herbert Seckler baut die Vermarktung seiner Marke weiter aus. "Wir verkaufen 'Freizeiturlaub'. Wir schauen, dass die Menschen auftanken können. Das ist die ganze Idee, die dahinter steckt", erklärt er im Interview mit der "Wirtschaftswoche" sein Marken-Imperium. Mittlerweile werden unter dem Namen "Sansibar" nicht nur Lebensmittel wie Prosecco und Gewürze vertrieben, sondern auch Accessoires wie Golfbälle und Schmuck.
Auch die Fluglinie Air-Berlin bestückt Seckler mit einem Bord-Menü, das unter seinem Namen läuft. Täglich werde er bestürmt mit Merchandising-Ideen, die er aber nicht produzieren ließe. Bei Mode hingegen läge der Schluss zur Restaurant-Marke Sansibar näher, so Seckler gegenüber der "Wiwo": "Beides sind schöne Dinge." Er selbst höre aber nicht auf Marketing-Experten: "Natürlich mache ich jeden Tag 100 Fehler. Aber ob der andere keine macht? Ich setze hier meine Existenz aufs Spiel. Die sogenannten Experten haben nciht s zu verlieren."