
Schulen für Afrika: Unicef startet Kampagne zur WM
Zur Fußball-WM in Südafrika starten der internationale Unicef-Botschafter Sir Roger Moore und die Unicef-Paten Eva Padberg und Oliver Bierhoff die Kampagne „Gib Deine Stimme ab – für Schulen für Afrika!“.
Die Fußballweltmeisterschaft steht vor der Tür. Unicef nutzt das anstehende Event, um auf einen Missstand aufmerksam zu machen: Schätzungsweise 45,5 Millionen Kinder in Afrika haben nicht die Möglichkeit eine Schule zu besuchen. Zur Fußball-WM in Südafrika starten deshalb der internationale Unicef-Botschafter Sir Roger Moore sowie die Unicef-Paten Eva Padberg und Oliver Bierhoff die Kampagne „Gib Deine Stimme ab – für Schulen für Afrika!“. „Mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 blickt die Welt auf Afrika“, sagt der Manager der deutschen Nationalmannschaft, Oliver Bierhoff. "Wir müssen diese Chance jetzt nutzen, endlich alle Kinder in die Schule zu bringen“!
Unterstützend haben sich die VZ-Netzwerke (schülerVZ, StudiVZ, meinVZ) eingeklinkt. Unicef und VZ-Netzwerke legen den Usern ans Herz, mit ihrer Unterschrift auf einem virtuellen Fußball auf www.schulenfuerafrika.de ihre Solidarität zu zeigen. Den Regierungen soll hiermit Druck gemacht werden, das Recht auf Bildung für jedes Kind zu verwirklichen. Markus Berger-de León, Geschäftsführer der VZ-Netzwerke möchte so viele der 16 Millionen Mitglieder wie möglich bei StudiVZ und Co. auf das Unicef-Projekt aufmerksam machen. „
Nach Unicef-Schätzungen bleibt in Afrika jedem dritten Kind das Recht auf Bildung verwehrt. Bis zum Jahr 2015 sollen alle Kinder zumindest die Grundschule besuchen und auch abschließen können. Darauf haben sich die Staaten mit den Millenniumszielen geeinigt. Doch dazu fehlen laut Unicef die Mittel. Berechnungen der Vereinten Nationen zeigen, dass jährlich etwa 16 Milliarden US-Dollar benötigt werden, damit jedes Kind einen Platz in der Grundschule haben kann.
"Schulen für Afrika“ wurde bereits 2004 gemeinsam mit der Nelson-Mandela-Stiftung und der Hamburger Gesellschaft zur Förderung der Demokratie und des Völkerrechts ins Leben gerufen. 3,6 Millionen Kinder konnten seitdem einen Platz in der Schule erhalten. Mit dem Programm hilft Unicef, verfallene Klassenräume wieder herzurichten oder neue zu bauen. Die Dorfgemeinschaft fasst mit an und engagiert sich für die Instandhaltung. Unicef konnte in Angola, Malawi, Mosambik, Ruanda, Simbabwe und Südafrika über 680 Schulen neu bauen oder reparieren. Mehr als 80.000 Lehrer wurden aus- oder fortgebildet. Hunderttausende Kinder erhielten Schulmaterial. [kb]