
Schwache Auflage bei "Stern" und "Focus"
Im vierten Quartal sind die Auflagen der Nachrichtenmagazine "Stern" und "Focus" so niedrig wie lange nicht mehr. Der "Stern" rutschte in Q4 2009 unter die 900.000-Marke, der "Focus" verkaufte weniger als 600.000 Hefte.
Die Nachrichtenmagazine "Stern" und "Focus" haben im vierten Quartal 2009 historische Auflagentiefpunkte erreicht. Gruner + Jahrs "Stern" liege mit 896.000 verkauften Exemplaren sieben Prozent unter dem Vorjahresquartal, schreibt das "Hamburger Abendblatt". Das Burda-Blatt "Focus" habe mit 580.000 Heften ganze 21 Prozent weniger verkauft als Ende 2008.
Auch der "Spiegel" (1,016 Millionen verkaufte Exemplare) habe an Auflage eingebüßt, sie ist mit minus drei Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal jedoch vergleichsweise stabil. Doch da der Verlag vorhabe, demnächst den Anteil an vergünstigten Exemplaren einzudampfen, werde der "Spiegel" voraussichtlich noch 2010 unter die Eine-Million-Marke rutschen.
Bei "Stern" und "Focus" seien vor allem schwache Zahlen im Einzelverkauf der Grund für die Misere. Neben dem anstehenden Relaunch plane Burda indes eine E-Reader-Ausgabe des "Focus" in Kooperation mit einem bisher nicht genannten Mobilfunkunternehmen. Der Preis für das Jahresabo für Print- und E-Reader-Ausgabe soll bei 300 bis 400 Euro liegen.