
Branchennews in Kürze:
Schweglers Mediennotizen
G+J zieht in die Hafencity, "Bilanz" testet Handy-Bezahlmodell, "Maxi" kommt mit "Covermodel 2016"-Ausgabe, Seibert-Daiker wird "Fakt"-Moderator.

Foto: Gruner + Jahr
Gruner + Jahr. Zieht um. Der Zeitschriftenverlag verlässt seinen Sitz am Baumwall und wird voraussichtlich 2021 ein Verlagsgebäude im Stadtteil Hafencity beziehen, das noch gebaut werden soll. Die Anschrift wird dann "Am Hannoverschen Bahnhof" heißen. "Es ist Zeit für etwas Neues", sagte G+J-Chefin Julia Jäkel. Das mehr als 25 Jahre alte Firmengebäude am Baumwall wird an die Stadt Hamburg verkauft. Zum Verkaufspreis machte der Verlag keine Angaben. Den Entscheidungen müssten die städtischen Gremien noch zustimmen. Für den neuen Verlagssitz sucht Gruner + Jahr einen Investor.
Jäkel: "Der Baumwall ist uns allen sehr ans Herz gewachsen. Aber Gruner + Jahr entwickelt in zunehmendem Tempo neue Magazine, neue Digitalangebote und neue Geschäfte. Vieles davon entsteht kooperativer, im Miteinander über Redaktions- und Abteilungsgrenzen hinweg." Unternehmensangaben
"Bilanz". Leser von Springers Wirtschaftsblatt, das einmal monatlich der "Welt" beiliegt, können Artikel der Print-Ausgabe ab sofort auf Bilanz.de einzeln erwerben. Bezahlt wird über zwei Klicks über die Mobilfunkrechnung.
Das Wirtschaftsmagazin testet ein Modell des Schweizer Anbieters SwissPay.ch, das Nutzern zwei Optionen zum Artikelkauf bietet: Entweder der Leser schaut sich einen ca. 15-sekündigen Werbefilm an oder er bezahlt einen Betrag ab 0,99 Euro. Zur Zahlungsabwicklung muss er nur ein Mal seine Mobilfunknummer eingeben, der Betrag erscheint dann einfach auf der nächsten Handyrechnung. Unternehmensangaben
"Süddeutsche Zeitung". Die Redaktionen des Münchner Zeitungshauses und der Schweizer "Tages-Anzeiger"/"Der Bund & SonntagsZeitung" bauen ihre seit 2009 bestehende Zusammenarbeit aus und vereinbaren eine exklusive Kooperation beim Korrespondentennetz. Ab dem kommenden Jahr werden die beiden Printmarken "gemeinsam eines der größten Korrespondentennetze im deutschsprachigen Raum mit insgesamt mehr als 20 gemeinsamen Korrespondentinnen und Korrespondenten betreiben", heißt es in der Mitteilung vom Donnerstag. Der "Tages-Anzeiger" bringt dabei seine Korrespondenten ein und kauft sich zusätzlich in das Netz der "SZ" ein. Die Steuerung des Korrespondentennetzwerks übernimmt ein gemeinsamer Ausschuss beider Redaktionen.
W&V gehört ebenso wie die "SZ" zum "Süddeutschen Verlag". Unternehmensangaben
"Maxi". Liegt ab sofort mit der Januar-Ausgabe und mit dem "Maxi Covermodel 2016" am Kiosk. Hintergrund: Im September und Oktober suchte die Bauer-Frauenzeitschrift anlässlich ihres 30. Geburtstags gemeinsam mit Partnern das Aushängeschild: Sechs Einkaufszentren von Unibail-Rodamco boten die Locations für die "Maxi Fashion & Style Tour" – rund eine Million Besucher erlebten die Aktion vor Ort, rund 900 Frauen ließen sich bei den Castings fotografieren.
Beauty-Partner Artdeco stellte die Kosmetikexperten für den Model-Look und die Mega Model Agency unterstützte mit Casting-Kompetenz. Schauspielerin und Sängerin Jana Pallaske war prominentes Gesicht der Aktion und Mitglied der Expertenjury. Als Fashion-Partner trat S.Oliver auf. Für Erfrischungen vor Ort sorgte der Getränkehersteller Rauch.
Übrigens: Das Maxi-Covergirl heißt Sophie. Unternehmensangaben
ARD. Holt Felix Seibert-Daiker ab Januar als Moderator des Politmagazins "Fakt". Der 34-Jährige übernehme den Posten von Thomas Kausch, teilte der MDR mit. Seibert-Daiker moderiert bereits das Wissenschaftsmagazin "Erde an Zukunft" im Kinderkanal Kika. Einem größeren Publikum wurde er durch eine Diskussionsrunde zur Flüchtlingspolitik mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Rostocker Schülern bekannt, bei der Merkel ein weinendes, von der Abschiebung bedrohtes Mädchen zu trösten versuchte.
"Fakt" wird vom MDR produziert und alle drei Wochen dienstags ausgestrahlt. Seibert-Daikers erste Sendung läuft am 24. Januar. Kausch verabschiedet sich am 13. Dezember von den Zuschauern der Sendung. dpa