
Branchennews in Kürze:
Schweglers Mediennotizen
RTL Group baut Frankreichgeschäft um, Küppersbusch attackiert Facebook, Sky produziert "Acht Tage", Netflix zeigt "Barry".
RTL Group. Wird sich in Frankreich neu aufstellen. Die Radiosender werden an die TV-Gruppe M6 verkauft. An dieser ist RTL derzeit mit 48,26 Prozent beteiligt. Bei 216 Millionen Euro liegt der Kaufpreis. Auch der Werbezeitenvermarkter IP France rückt unter das M6-Dach.
Der neue integrierte Vermarkter für TV-, Radio- und Digitalwerbung soll durch die Bündelung mehr Durchschlagkraft erhalten. Unternehmensangaben.
Friedrich Küppersbusch. Der Journalist übt Kritik an Facebook und fordert die Politik auf, das soziale Netzwerk bei der Bekämpfung von Falschnachrichten stärker in die Pflicht zu nehmen. "Zeitungsverleger, die sagen: Es ist mir egal, was in meiner Zeitung steht - das geht nach deutschem Recht auch nicht", sagte er im Deutschlandfunk. In Deutschland gebe es eine andere Rechtskultur als das US- Unternehmen Facebook sie mitbringe. Der bisherige "juristische Kuschelsex" gegenüber Facebook reiche nicht aus. Bis falsche Meldungen gelöscht würden, dauere es mitunter Tage.
DLD. Die Innovationskonferenz von Hubert Burda Media kehrt vom 15. bis 17. Januar 2017 in die Räumlichkeiten der Alten Bayerischen Staatsbank (früher HVB-Forum) nach München zurück. Zur 13. Januar-Veranstaltung unter dem Motto "… what’s the plan?" werden rund 150 internationale Speaker wie Brian Krzanich, Oliver Samwer, Timotheus Höttges oder Carsten Spohr und 1000 Teilnehmer für zweieinhalb Tage erwartet. Unternehmensangaben.
Sky. Die Pay-TV-Plattform entwickelt eine neue achtteilige TV-Serie mit dem Titel "Acht Tage". Im Mittelpunkt der Produktion steht eine deutsche Familie, die sich wie Millionen anderer Menschen mit der unangenehmen Tatsache vertraut machen muss, dass ein Asteroid mit 50.000 Stundenkilometern auf die Erde zurast und mitten in Europa aufprallen soll. Die große Frage ist: Gibt es ein Entrinnen?
Sky will "Acht Tage" in Deutschland und Österreich 2018 ausstrahlen. Unternehmensangaben.
Netflix. Zeigt ab Freitag das neue Biopic "Barry", basierend auf der Geschichte des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama. Mit seiner neuesten Eigenproduktion erzählt der Streamingdienst die Geschichte eines introvertierten jungen Studenten auf der Suche nach seiner Identität.
Barry (gespielt von Devon Terrell) kommt darin 1981 in New York an, um an der Columbia University zu studieren. Auf dem Basketballplatz in seiner Nachbarschaft fühlt er sich zuhause, auf seiner Elite-Uni nicht. In seiner Klasse ist er der einzige, der keine weiße Hautfarbe hat. Und er passt - mit seiner weißen Mutter und seinem kenianischem Vater - nirgendwo rein. Via dpa.
Hier der Trailer zur Serie:
ARD. Dort führte die Produktion "Die Kanzlei" mit Sabine Postel und Herbert Knaup am Dienstag den überhaupt starken Serientag an: Gegen 20.30 Uhr sahen dort 4,68 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren zu - der Gesamtmarktanteil betrug 15,0 Prozent. Danach sahen sogar 5,42 Millionen Menschen (18,2 Prozent) die Krankenhaussoap "In aller Freundschaft" aus der fiktiven Sachsenklinik in Leipzig.
Im ZDF interessierten sich bereits gegen 19.40 Uhr 4,70 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren (16,0 Prozent) für die Krimiserie "Die Rosenheim Cops" mit der Folge "Schönheit hat ihren Preis". Unternehmensangaben.
SWMH. Ingo Blank hat zum 1. Dezember die Geschäftsführung der BWPost GmbH & Co. KG und der Medienlogistik Stuttgart GmbH (MLS) übernommen. Zuvor war der 48-Jährige als Geschäftsführer der Logistic-Factory tätig, einem Tochterunternehmen der Mediengruppe Pressedruck aus Augsburg. Unternehmensangaben.
Vivendi. Der französische Medienkonzern hat Anteile von Silvio Berlusconis Mediaset übernommen. Der ehemalige italienische Ministerpräsident ist alarmiert. Das sei ein "feindlicher Angriff", giftet er. Die Franzosen hatten angekündigt, mit einem geplanten Anteil von 10 bis 20 Prozent sukzessive zum zweitgrößten Anteilseigner von Mediaset aufrücken zu wollen. Via dpa.