Stefan Susbauer wehrt sich gegen alle Vorwürfe vehement und verweist auf sein "konservatives Leben", das er seit 25 Jahren mit seinem Mann teilt. Zudem hätten die "belastenden" Fotos einen ganz anderen Ursprung: Sie seien auf einem Medien-Event aufgenommen worden, bei "Toni & Guy", einem Partner der Mercedes-Benz Fashion Week. "Dort wurden männliche Oben-ohne-Models für ein Fotoshooting engagiert. Ich habe das drei meiner Mitarbeiter gezeigt, um zu verdeutlichen, wie die Chinesen solche Veranstaltungen aufziehen", betont Stefan Susbauer.

Das Gericht muss nun entscheiden, ob die Kündigung rechtens ist. OSK-Geschäftsführer Michael Kemme aus Köln betont auf Anfrage von W&V Online: "Wir weisen die Vorwürfe entschieden zurück. Herr Susbauer hat für seine Behauptungen keine Belege." Die PR-Agentur, die Susbauer schon seit den 90er Jahren kennt, habe im April 2012 auf eine einvernehmliche Trennung abgezielt, der Stefan Susbauer nicht zugestimmt habe. Dabei sei es nie um sexuelle Diskrimierung gegangen, so Kemme. Der PR-Manager betont, OSK beschäftige Homosexuelle. Kemme: "Es ist einfach absurd, dass gerade uns Homophobie unterstellt wird."


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.