
Parfüm-Kampagne:
Scorsese dreht Epos mit Johansson und McConaughey für Dolce & Gabbana
Für Werke von Regisseur Martin Scorsese muss man ein wenig mehr Zeit mitbringen - die sich meistens mehr als lohnt. Wenn er einen Werbefilm dreht, geht der Großmeister genauso vor. Da dauert ein Parfüm-Spot mit Scarlett Johansson und Matthew McConaughey dann schon mal zweieinhalb Minuten. Wir zeigen das D&G-Epos.
Für Werke von Regisseur Martin Scorsese ("Gangs of New York") muss man ein wenig mehr Zeit mitbringen - die sich meistens mehr als lohnt. Wenn er einen Werbefilm dreht, geht der Großmeister genauso vor. Da dauert ein Parfüm-Spot für Dolce & Gabbana dann schon mal zweieinhalb Minuten. Was nichts ausmacht, weil "Street of Dreams" mit Scarlett Johansson und Matthew McConaughey sensationell besetzt ist und eine traurig-romantische Geschichte erzählt. Die beiden fahren im Cabrio durch New York, Scorseses Lieblingsstadt. Die aber hat er in Schwarzweiß und mit Fünfzigerjahre-Filmmusik so inszeniert, dass sie ein beinah europäisch anmutende Atmosphäre verströmt. Im Gegensatz zu üblicher Parfümwerbung trieft hier nicht in jeder Einstellung der Kitsch aus dem Bildschirm. Frau trifft Mann, das erzählt Scorsese in Andeutungen, Blicken zwischen den Hauptdarstellern, die ahnen lassen, dass beide einst eine große Liebe verbunden hat. Wir erfahren nur, dass sie sich offenbar gut kennen und einander noch zugetan sind, aber nicht, wie - oder ob - es mit der Beziehung weitergehen kann.
Und das ist das Magische an diesem "Director's Cut" des Dolce & Gabbana-Spots für "The One": dass die Spannung und Neugier unbefriedigt bleiben. Die Sahne auf dem Kuchen ist das großartige Spiel der kleinen Gesten, dass sich die Hollywoodstars Johansson und McConaughey hier liefern. Beide beweisen hier, dass sie völlig zu Recht zur Top-Liga der Schauspieler in Hollywood gehören.
Die dichtere, aber weniger packende 60-Sekunden-Fassung gibt es im Youtube-Kanal von D&G.
Scorsese ist sich für Werbung nicht zu fein. So trat er in Werbespots für Apples 4S, AT&T und für American Express sogar vor der Kamera auf.