
Lesetipp :
Seppwerdung und feuchte Kriecher: Wie die "taz" Guardiolas Einstand erlebt
Der Wundertrainer, FC-Bayern-Coach Pep Guardiola, ist da! Die Presse steht Kopf. Die "taz" hat sich's angeschaut - ein Lesetipp.
Die Presse hat am Montag ihr Thema gefunden: Den Fußball-Trainer Pep Guardiola, der zum Wochenstart beim neuen Brötchengeber FC Bayern anreist. Die "Bild" ist dabei gleich zusammen mit dem neuen Bayern-Trainer geflogen, seriöse Titel wie die "SZ" übertrumpfen sich mit Porträts über den jungen spanischen Coach. Die Fußballkenner von "11 Freunde" indes gewinnen dem showartigen Einstand Guardiolas viel Humor ab. Sie finden "Die ‚Eagles‘ gehen wieder auf Tour!" - mit einem neuen "Flamenco-Gitarristen in ihrer Mitte" und tickern von der größten Pressekonferenz in der Geschichte des FCB. Die "Eagles" heißen übrigens eigentlich Sammer, Rummenigge und Hoeneß.
Die "taz" hat sich da eher den Kniefall der Journalisten vor dem Wunder-Trainer vorgenommen und gießt Tag eins "des neuen Obersepps beim deutschen Rekordtripleeuropapokalchampionssieger" in einen eigenwilligen Ticker mit dem Titel "Der Seppwerdung Beginn". Der startet morgens mit dem "Schneckenrennen an der Arena", wenn sich die "feuchten Kriecher" in die Innenstand zum Pressetermin bewegen. Die "taz" zeigt auf, was die Kollegen bewegt. Dazu gehört die Frage: "Warum kann Pep Guardiola eigentlich besser Deutsch als Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß, Matthias Sammer und Markus Hörwick?" Auch das schier Übermenschliche des neuen FC-Bayern-Hirten fällt dem "taz"-Autoren Andreas Rüttenauer auf: "Pep Guardiola legt seine Hand auf die Schulter von Uli Hoeneß, der so selig lächelt, dass man meinen könnte, er sei in diesem Moment von jeglicher Steuerhinterziehung geheilt worden."
Aber lesen Sie selbst, wie die "taz" den Rummel rund um den neuen Wundertrainer beschreibt. "Seppwerbung" steht nun allerdings nicht im Fokus des Katalanen ...