
Etatgewinn:
Shift gewinnt Digitaletat der Frankfurter Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse will sich besser auf die digitale Zukunft einstellen. Damit das gelingt, hat sie die Digitalagentur Shift beauftragt.

Foto: Shift
Die Digitalagentur Shift hat sich im Pitch um die Neuausrichtung des Digitalmarketing der Frankfurter Buchmesse durchgesetzt. Die langfristig angelegte Zusammenarbeit startet mit dem Relaunch der Website der Messe. "Es wird ein spannendes und komplexes Projekt werden, in dem wir viele neue Strategie-Tools und Design-Thinking-Methoden anwenden, um nicht nur eine Website neu zu gestalten, sondern in einer zweiten Phase auch Serviceleistungen und neue Produkte zu entwickeln. Und damit auch strukturelle Herausforderungen zu lösen", sagt Shift-Geschäftsführer und Kreativchef Stefan Walz.
Katja Böhne, Leitung Marketing und Kommunikation der Frankfurter Buchmesse, fand das Konzept von Shift "überzeugend" und ist zuversichtlich, dass damit "die Vielfalt der Frankfurter Buchmesse in ein zukunftsfähiges Digitalkonzept überführt werden kann". Es gehe bei dem Auftrag nicht nur um die Internetpräsenz, "sondern um eine aktive Einbindung und Vernetzung der Kunden und Teilnehmer" rund um die Buchmesse.
Dafür sei, erläutert die Frankfurter Agentur, ganzheitliches Arbeiten notwendig. Shift erarbeite die Strategie, das User-Experience-Design, das Onlinemarketing bis hin zur technischen Realisierung. Das wird komplex, denn die Website der Frankfurter Buchmesse ist Vertriebs- und Markenplattform in einem. Shift versteht die Präsenz als "intelligente Mischung aus Markenbildung, E-Commerce und Kunden-Service". Daher müsse, sagt Walz, die "neue Plattform im Alltag sehr flexibel sein". Um das sicherzustellen, arbeitet Shift mit Design-Thinking-Methoden wie dem "Double Diamond" oder "Jobs-to-be-done". So wurden einzelne Prozesse wie Apps konzipiert - das dient der Übersicht.
Erste Ergebnisse der Zusammenarbeit werden im Frühjahr 2018 vorgestellt. Eine feste Leadagentur fürs Digitale hatte die Frankfurter Buchmesse bisher nicht.
Die vergangene Buchmesse in Frankfurt hatte vor allem von sich reden gemacht, weil es rund um das Veranstaltungsprogramm des als politisch rechts geltenden Antaios-Verlags ("Mit Linken leben") zu Tumulten gekommen war.