Die Nutzung der Medien ist zwangsläufig ein Dauerthema für Werbungtreibende. Und der Boom des Bewegtbilds wirkt sich auf die Mediaplanung aus. Doch TV-Werbespots können nicht einfach aufs Smartphone umgelegt werden, da die Geräte unterschiedliche Möglichkeiten für kreatives Design und die Interaktivität mit dem Nutzer bieten.

Laut Yoc empfiehlt sich beispielsweise für Mobile tendenziell eine kürzere Länge von 10 bis 15 Sekunden für Video Clips zu wählen. Zudem eignen sich der Agentur zufolge aufmerksamkeitsstarke, vertikale mobile Werbeformate. Sie können nach Viewability - je nachdem, ob der Werbeclip angesehen wurde - abgerechnet werden.

Nespresso: Vertikale und kürzere Spot-Variante wirbt mobil mit Clooney

Yoc hat seine These durch ein Fallbeispiel untermauert, das zeigen soll, wie sich TV und Mobile im Werbemarkt ergänzen können:

Die Nespresso-Kampagne, in der der US-amerikanische Filmstar George Clooney seinen Kaffee bis zur letzten Kapsel verteidigt, wurde in Österreich durch Yoc verlängert. Der Spot wurde für Smartphones vertikal angepasst. Hier die Ansicht: 

Das mobile Werbeformat war nativ im Inhalt der jeweiligen mobilen Seiten eingegliedert, die Messbarkeit des Video-Inhalts wurde integriert. "Aufgrund des hohen Wiedererkennungswerts von George Clooney als Markenbotschafter aus dem TV erzielte das mobile Werbeformat eine hohe Klickrate", heißt es von Seiten der Agentur.

Dirk Kraus fasst das Ergebnis zusammen: "Das Beispiel belegt, dass die Markenerinnerung bei TV und Mobile durch die Fortführung der jeweiligen Produktstory gefördert wird. TV-Werbung wird durch mobile Video-Werbung verlängert oder umgekehrt", so der Yoc-Manager.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.