
Nike vs. Adidas:
Sponsoren-Streit: FC Bayern bestraft Spieler wegen Nike-Kleidung
Der FC Bayern München hat Mario Götze und zwei Kollegen mit einer Geldstrafe belegt.
Die aufsehenerregenden Nike-Auftritte beim Fußball-Bundesligisten FC Bayern München haben Konsequenzen: Der Champions-League-Sieger hat seine Spieler Mario Götze, Mario Gomez und Jan Kirchhoff zu Geldstrafen verdonnert. Das Trio hatte bei offiziellen Anlässen Kleidungsstücke von Nike getragen.
Der deutsche Meister bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung im Trainingslager in Riva del Garda. Die Höhe der Strafe soll angeblich im fünfstelligen Bereich liegen. "Zu Summen äußern wir uns nicht", sagte Mediendirektor Markus Hörwick. Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge tat seinen Unmut ebenso via "Bild" kund: "Ich bin von Nike enttäuscht. Das ist nicht Fairplay, was sie zielbewusst gespielt haben."
Die Neuzugänge Götze und Kirchhoff hatten am vergangenen Dienstag bei ihren Präsentationen in München Nike-Shirts getragen - zum Leidwesen von Bayern Münchens Ausrüster und Anteilseigner Adidas. Ex-Puma-Mann Gomez wiederum, erst seit wenigen Monaten mit der US-Marke verbandelt, hatte auf dem Weg zum Gardasee eine Kappe mit dem Schriftzug des Adidas-Rivalen getragen.
Ob eine Geldstrafe in dieser Höhe die Fußball-Profis beeindruckt, wird sich zeigen. Offensiv-Spieler Götze ist anscheinend dabei weitere Vertragslücken zu finden: Bei einer Trainingspause am Freitag prangte deutlich sichtbar ein Nike-Logo auf der Schutzhülle seines Handys. (app/dpa)